Gerade über die Feiertage neigen wir doch alle dazu, ein bisschen mehr Geld auszugeben. Das kann sich mit dem Jahreswechsel schnell rächen. Doch eine No Buy Challenge soll helfen, wieder ordentlich Geld zu sparen. Zumindest behaupten das zahlreiche Menschen in den Sozialen Medien.

Wir haben uns den Trend einmal genauer angeschaut!

Waren eure Ausgaben im Winter auch höher als erwartet?

So und jetzt einmal ganz ehrlich: habt ihr euch im November und Dezember denn an euer Budget gehalten? Oder waren diverse Abverkäufe, Geschenkideen und „Jetzt gönn ich mir auch einmal etwas“-Momente doch zu stark, um ihnen zu widerstehen? Wenn ihr auch eher zur zweiten Variante gehört, hattet ihr zum Jahreswechsel bestimmt auch einen kleinen Schockmoment beim Blick auf euren Kontostand – we feel you!

Aber keine Sorge, wie bei so vielen anderen Dingen hat auch hier Social Media einen Lifehack, der uns vor der Schuldenfalle bewahren soll. Denn unter dem Motto „No Buy Challenge“ versuchen viele gerade zu Jahresbeginn, ihre Ausgaben zu minimieren. Aber keine Sorge, auch wenn der Titel vermuten lässt, dass man sich wirklich gar nichts kaufen kann, ganz so extrem ist die Challenge nicht. Stattdessen geht es darum, sich eben wirklich nur auf die notwendigen Ausgaben und Fixkosten zu fokussieren.

Die Regeln der No Buy Challenge

Dafür braucht es zuallererst natürlich einen Plan. Ihr solltet euch eure Fixkosten aufschreiben und euch schon hier Gedanken machen, ob ihr an der ein oder anderen Stelle vielleicht einsparen könnt. Braucht und verwendet ihr wirklich all eure Streaming-Abos? Wart ihr in den vergangenen Monaten auch nur ein einziges Mal in dem fancy Fitnesscenter, für das ihr monatlich ziemlich hohe Summen bezahlt? Oder wird es vielleicht Zeit, diese Ausgaben zu canceln?

Im nächsten Schritt braucht ihr konkrete Rahmenbedingungen für eure Challenge. So betonen viele online etwa, dass sie sich im Rahmen ihrer Challenge darauf fokussieren, die Dinge aufzubrauchen, die sie bereits zu Hause haben. Das gilt etwa bei Lebensmitteln aber auch bei Beauty-Produkten und Kleidung. Es soll nichts gekauft werden, was man eigentlich ohnehin schon daheim hat! Aber auch andere Aspekte spielen bei der No Buy Challenge eine Rolle, wie etwa die alltäglichen Ausgaben, die uns meistens gar nicht so auffallen, am Ende aber einen ziemlich großen Anteil ausmachen.

Die Dos und Dont’s

Bei einer No Buy Challenge fallen meistens folgende Ausgaben weg:

  • Essen gehen
  • Kleidung shoppen
  • Zusätzliche Bücher oder andere Dinge, die man eigentlich nicht braucht

Gleichzeitig braucht ihr aber auch eine Liste mit den Dingen, die erlaubt sind. Dazu gehören meistens:

  • Lebensmittel
  • Events
  • Geld für Öffentliche Verkehrsmittel oder Tank
  • Fixkosten wie Miete, Strom, Gas, …

Wichtig bei diesen Listen ist, dass ihr realistisch bleibt. Es bringt beispielsweise nichts, euch Geld fürs Essen gehen zu verbieten, wenn ihr genau wisst, dass ihr in zwei Wochen bei einem Junggesellinnenabschied dabei seid. Ihr müsst auch keine komplette No Buy Challenge machen. Online finden sich viele Creator:innen, die die Challenge nur auf einen Lebensbereich wie etwa Kleidung oder Skincare beziehen. Ihr könnt die Challenge also ganz individuell anpassen.

Plant, wo ihr realistisch gesehen wirklich Geld sparen könnt – und schreibt euch für eure erlaubten Ausgaben auch ein konkretes Budget auf. Ganz wichtig ist auch, dass ihr euch schon vorab überlegt, wie lange ihr denn die Challenge durchziehen wollt! Nur so könnt ihr euch nämlich ein realistisches Budget zusammenstellen!

@miawestrap

How I’ll be stopping myself from spending money unnecessarily in 2024 to support my aim of completing a no buy year!! #personalfinance #nobuyyear #nobuy2024 #nobuychallenge #lowbuyyear #budgeting #budget #debtfreecommunity

♬ original sound – Mia Westrap

So funktioniert eine No Buy Challenge

Und dann kann es auch schon losgehen. Die Challenge besteht darin, sich aktiv von dem spontanen Coffee to Go nach der Arbeit abzuhalten, eben nicht bei jedem Winterschlussverkauf zuzuschlagen und für einen Zeitraum wirklich nur Geld für die notwendigen Dinge des Lebens auszugeben. Viele No-Buy-Fans empfehlen, in dieser Zeit auch eine Liste mit allen Ausgaben zu führen, um einen genauen Überblick zu behalten. Das soll auch in weiterer Folge helfen, Budgets realistisch zu planen. Und sie betonen: durch diese zwei Aspekte kann man in kurzer Zeit wirklich viel Geld sparen. Denn die „unnötigen“ Ausgaben des Alltags häufen sich schnell und summieren sich im Laufe des Monats! Eben dieses Geld spart ihr jetzt.

Dieser „Consumption Detox“, wie er online auch genannt wird, soll übrigens nicht nur dabei helfen, innerhalb der Challenge Geld zu sparen. Stattdessen sprechen viele online von langfristigen Vorteilen. Denn das Bewusstsein für die eigenen Ausgaben und Impulskäufe kann sich durch so eine konkrete Challenge verändern – und natürlich auch das Kaufverhalten nach dem Ende der Challenge beeinflussen.

@christina.mychas

Replying to @Sarah | Makeup + Skincare 💖 #greenscreen no buy january rules screenshot! Feel free to modify to suit your challenge #nobuyjanuary #nobuy #lowbuy #nospendmonth #nospendchallenge #dopaminedetoxchallenge #intentionalspending

♬ original sound – 𝑛𝑒̀𝑙𝑙𝑎ଓ