Kuriose Facebook-Verkaufsanzeigen sind wohl wirklich keine Seltenheit. Doch die Schottin Margaret Stables könnte dennoch den Preis der absurdesten Anzeige gewinnen. Denn sie verschenkt einen Sarg, den sie für ihren Mann gekauft hatte.

Denn der Mann lebt einfach zu lange, um den Sarg zu behalten.

Frau verschenkt Sarg, der eigentlich für ihren Mann bestimmt war

„Ich verschenke einen nagelneuen Sarg. Habe ihn für meinen Mann gekauft, aber er lebt länger, als ich gehofft und erwartet hatte, so dass er nicht mehr benötigt wird und er mein Haus zumüllt.“ Mit diesen Worten versucht die Schottin Margaret Stables, einen Sarg auf dem Facebook Marketplace zu verschenken. Nein, sie erklärt nicht genau, wann und warum sie den Sarg denn überhaupt gekauft hat.

Als Erklärung gibt es nur ein Foto der potentiellen letzten Ruhestätte – und das scheinbare Ärgernis der Frau über das lange Leben ihres Mannes. Nur eines stellt die Frau abschließend noch klar: „Das Kissen ist nicht inbegriffen, da mein Hund es sich zu eigen gemacht hat.“ Wer den Sarg dennoch haben will, kann ihn sich sogar liefern lassen – nur nicht in das schottische Mallaig. „Da ich dort nicht willkommen bin“, erklärt sie in der Anzeige.

Scheint doch alles klar zu sein, oder? Nein eben nicht. Denn bei so einer Anzeige gibt es eigentlich mehr Fragen als Antworten: Ist das wirklich eine echte Anzeige oder erlaubt sich hier jemand einen Scherz? Warum hat sie den Sarg denn eigentlich gekauft? Wie geht es ihrem Mann? Weiß er eigentlich von ihren Plänen? Und warum hat sie diese Anzeige denn überhaupt so ehrlich gestaltet?

Fragen über Fragen, die auch Facebook-Nutzer:innen beschäftigen. Mehr als 1.400 Kommentare hat die Anzeige mittlerweile – größtenteils sind es verwirrte User:innen, die die Geschichte nicht ganz nachvollziehen können. „Schönes Einzelbett für jemanden, der gerade in eine Wohnung gezogen ist“, scherzt etwa ein User. Ein anderer fragt „Haben Sie versucht, ihren Mann in Mallaig umzubringen?“

Facebook-User haben viele Fragen

Ob es sich bei Margarets Erzählung wirklich um eine wahre Geschichte handelt, weiß letztlich wohl nur sie selbst. In den Kommentaren zu ihrer Anzeige betont sie jedenfalls, dass die Geschichte stimmt. Und eines muss man ihr auch lassen: zumindest ist sie auf den Tod ihres Mannes (oder jemand anderes) vorbereitet.

Sie ist auch bereit, zumindest manche Fragen zu beantworten. Denn als sie jemand in den Kommentaren fragte, wie sie denn eigentlich in einem ganzen Ort Hausverbot haben konnte, stellte sie zumindest diese Kuriosität sofort klar: „Lange Geschichte über Mallaig. Es gab einen Hogmanay [Anm. Feiertag in Schottland], an dem die Dinge in der Marine Bar mit einigen Männern, mit denen mein Mann auf dem Meer arbeitet, etwas zu weit gingen.“ Eeehm.. ja klar. Das ergibt natürlich Sinn…

Übrigens: trotz der großen Aufmerksamkeit scheint sich noch niemand für den Sarg entschieden zu haben. Denn derzeit ist die Anzeige noch online verfügbar; nur für den Fall, dass jemand einen Sarg benötigt.