Mitarbeiter von Google fordern den Konzern auf, einen umfassenden Klimaschutzplan aufzustellen. Mehr als 1.000 Angestellte unterschrieben einen offenen Brief, der auf eine Petition zurückgeht.

Die Unterzeichner wollen die Treibhausgasemissionen bis 2030 auf netto null reduzieren. Netto null bedeutet, dass man alle durch Menschen verursachten Treibhausgasemissionen durch Reduktionsmaßnahmen wieder aus der Atmosphäre entfernt.

Google-Angestellte fordern Klimaschutzplan

Mehr als tausend Google-Angestellte fordern in einem offenen Brief die Konzernleitung auf, mehr für den Klimaschutz zu tun. Sie verlangen einen umfassenden Klimaschutzplan. Außerdem wollen die Mitarbeiter, dass man auf Verträge verzichtet, die die Förderung fossiler Brennstoffe begünstigen. Zusätzlich soll das Unternehmen nicht mehr mit Organisationen zusammenarbeiten, die Flüchtlinge direkt oder indirekt unterdrücken.

Es ist nicht das erste Mal, dass Google-Mitarbeiter Veränderungen im Unternehmen verlangen. So wandten sich Angestellte bereits an die Konzernleitung, um sexuelles Fehlverhalten aufzuzeigen oder einen besseren Umgang mit Auftragnehmern einzufordern.

Kritik an Technologiekonzernen

Google behauptet, seit 2007 ein klimaneutrales Unternehmen zu sein. Der Konzern hat in der Vergangenheit in erneuerbare Energiequellen wie Windenergie investiert. Kritiker behaupten aber, das Unternehmen würde das Problem nur oberflächlich behandeln. Große Technologiekonzerne wie Google sollten von Anfang an etwas für das Klima tun und ihr Fehlverhalten nicht nur mit Geldspenden versuchen zu kompensieren.

Auch Angestellte von Amazon und Microsoft fordern ihre Arbeitgeber dazu auf, Maßnahmen für den Klimaschutz zu ergreifen. Im September schlossen sich Mitarbeiter von mehreren Technologiekonzernen sogar zu einem globalen Klimastreik zusammen. Damals hatten Google-Angestellte ihr Unternehmen für ihre Heuchelei kritisiert. Der Konzern würde zwar behaupten klimaneutral zu sein, aber dennoch Politiker finanzieren, die nichts gegen den Klimawandel tun.