Könnt ihr euch noch daran erinnern, als Donald Trump über Twitter Die Klimaaktivistin Greta Thunberg dazu aufforderte „zu chillen“ und ihr ein Aggressionsproblem vorwarf? Die 17-jährige Schwedin kann sich jedenfalls noch gut daran erinnern.

Denn während der Auszählung der Stimmen bei den US-Wahlen kam nun die großartige Retourkutsche der Teenagerin.

„So lächerlich, Donald muss an seinem Aggressionsproblem arbeiten“

Die besten Witze sind die, an denen lange gearbeitet wird. Das weiß offenbar auch Greta Thunberg. Im Dezember 2019 hatte der amtierende US-Präsident Donald Trump die damals 16-jährige Schwedin lächerlich genannt, ihr ein Aggressionsproblem vorgeworfen. Sie solle mit einem Freund ins Kino gehen und chillen. Anlass war, dass das „Time“-Magazin Thunberg damals zur „Person des Jahres ernannt hatte.

Nun, nahezu ein Jahr später, befinden wir uns mitten in der Auszählung der Stimmen bei der US-Präsidentschaftswahl. Und weil es momentan nicht gut für Trump aussieht, will dieser die Auszählung der Stimmen in einigen Bundesstaaten stoppen. Er bezeichnete zudem die Briefwahl als „illegal“ und erklärte, politische Gegner würden versuchen, „ihm die Wahl zu stehlen“. Dieses Verhalten nahm Greta Thunberg auf Twitter zum Anlass, um für eine später Retourkutsche zu sorgen.

Als Reaktion auf einen Tweet Trumps, in dem der Präsident das Ende der Auszählung in den USA forderte, schrieb Thunberg: „So lächerlich. Donald muss an seinem Problem mit Aggressionsproblem arbeiten und dann mit einem Freund in einen guten alten Film gehen! Chill, Donald, entspann chill!“

US-Wahlen: Joe Biden vor Trump

Am 3. November wählten die US-Amerikaner einen neuen Präsidenten. Noch sind nicht alle Stimmen in allen Bundesstaaten ausgezählt. Für Donald Trump wird es knapp. In den vier umkämpften Staaten Pennsylvania, Georgia, Arizona und Nevada trennten die beiden Kontrahenten am späten Donnerstagabend (Ortszeit) insgesamt nur 84.000 Stimmen. Den knappsten Abstand gab es mit 1.805 Stimmen in Georgia, wo die Auszählung am fortgeschrittensten war. Trump führte dort vor Biden, ebenso wie in Pennsylvania mit 24.484 Stimmen. Biden hatte die Nase in Nevada und Arizona vorne. Laut Medienberichten steht Biden kurz vor einem Wahlsieg.