Via Twitter fordert der amtierende US-Präsident Donald Trump zwei Tage nach der US-Wahl nun erneut einen sofortigen Stopp der Auszählung.

Denn in mehreren Bundesstaaten werden aktuell immer noch Stimmen gezählt. Und das Ergebnis der Wahl könnte knapp zugunsten von Trumps Kontrahenten Joe Biden ausfallen.

Donald Trump fordert Auszählungs-Stopp via Twitter

Die Ergebnisse in den US-Bundesstaaten, in denen derzeit noch Wahlstimmen ausgezählt werden, könnten knapp ausfallen. Trump fordert wohl deshalb erneut den sofortigen Stopp der Auszählung. Denn die dort abgegeben Stimmen weiter auszuzählen würde gegen geltendes Recht verstoßen. Er spricht von Wahlbetrug und erklärte sich bereits in der Wahlnacht vorzeitig zum Sieger der US-Wahl. Doch aktuell liegt sein Kontrahent Joe Biden im Rennen um das Amt des US-Präsidenten vorne. Aktuell hat Biden 253 Wahlmänner-Stimmen von 270, die zum Sieg notwendig sind. Bei Trump sind es 213.

Unterdessen kündigte Trump außerdem bereits an, gerichtlich gegen das Wahlergebnis vorzugehen. In Michigan und Pennsylvania haben Trumps Anwälte bereits Klage eingereicht, um eine Auszählung der Stimmzettel zu stoppen. In Wisconsin fordern sie wegen des knappen Ausgangs eine Neuauszählung.

Trump plant auch in Nevada Klage wegen angeblichen Wahlbetrugs

US-Präsident Donald Trump will offenbar sein juristisches Vorgehen gegen die Auszählung von Stimmzetteln ausweiten, die auch zwei Tage nach der Wahl nicht ausgewertet sind. Sein Wahlkampfstab kündigte für Donnerstagnachmittag (Ortszeit) eine Pressekonferenz in Las Vegas an. Auf der Veranstaltung werde eine Klage wegen angeblichen Wahlbetrugs im Bundesstaat Nevada vorgestellt, berichtete der Sender Fox News. Zudem kündigte das Trump-Team kurzfristig auch eine Pressekonferenz in Philadelphia an. Zum Inhalt wurde zunächst nichts bekannt.

Trump liegt nach aktuellem Zwischenstand hinter seinem Herausforderer Joe Biden, kann aber noch gewinnen. In einigen Bundesstaaten läuft die Auszählung noch, was unter anderem an der Flut von Briefwahlstimmen liegt. Biden führt unter anderem in Wisconsin, Nevada und Arizona. Gleichzeitig schließt er in Georgia und Pennsylvania zu Trump auf. Trump hatte bereits vor der Wahl mehrfach erklärt, die Briefwahl ermögliche Wahlbetrug. Belege dafür lieferte er nicht, Experten halten diese Methode der Abstimmung für sicher. Umfragen zufolge machen vor allem Anhänger der Demokraten von der Briefwahl Gebrauch, während Republikaner bevorzugt klassisch am Wahltag ihre Stimme abgeben.

(Quelle: Reuters / red)