Die 30-jährige Sarah McBride gewinnt die Wahl im US-Bundesstaat Delaware und ist damit die erste Transgender Senatorin der amerikanischen Geschichte. Ihr Erfolg macht jungen Menschen aus der LGBTQ-Community Mut.

Erstmals wurde eine Transgender-Kandidatin zur Senatorin gewählt.

Deutlicher Sieg für Sarah McBride 

Im US-Bundesstaat Delaware setzte sich die Politikerin mit 86 Prozent der Stimmen deutlich gegen ihren republikanischen Konkurrenten Steven Washington durch. Washington hatte sie noch im Wahlkampf mit einem Transgender-feindlichen Post angegriffen. Heute ist McBride die ranghöchste Transgender-Person in den USA. Nach ihrem Wahlsieg äußerte sich die 30-Jährige auf Twitter: Sie hoffe, der heutige Abend werde den LGBTQ-Kindern zeigen, „dass unsere Demokratie auch für sie groß genug ist“. 

Neben der Reformierung des Gesundheitssystems will sich McBride vor allem für die Rechte der LGBTIQ-Community einsetzen. Die Amerikanerin outete sich 2014. „Ich weiß, welchen Unterschied es für mich gemacht hätte, als ich um meinen Platz in der Welt gekämpft habe. Als ich aufgewachsen bin, gab es kein solches Vorbild“, sagte sie.

Pratikum im weißen Haus

Während ihres Studiums absolvierte Sarah McBride ein Praktikum bei Barack Obama, als dieser US-Präsident war. 2018 veröffentlichte sie die Autobiografie „Tomorrow Will Be Different“. Darin geht es um ihren Kampf um Gleichberechtigung und persönliche Schicksalsschläge.

Zuletzt arbeitet McBride im Büro der Human Rights Campaign. Dort beschäftigte sie sich vorwiegend mit LGBTQ Themen und machte sich als Aktivistin einen Namen. Auch Lady Gaga wurde auf die junge Frau aufmerksam und unterstützte McBride mit ihrer „Born This Way“-Stiftung.