Nach 21 Tagen auf See hat die Klimaaktivistin Greta Thunberg endlich wieder Boden unter den Füßen. Am 3. Dezember erreichten sie und die Besatzung von „La Vagabonde“ den Hafen von Lissabon.

Als die Schwedin an Land ging, trug sie ihr „Schulstreik fürs Klima“-Schild unter dem Arm. Thunberg war vor drei Wochen im US-Bundesstaat Virginia an Bord des Segelschiffes gegangen.

Greta Thunberg auf Seefahrt

Im Sommer segelte Thunberg von England nach New York, um dort zuerst am UN-Klimagipfel und später an der Klimakonferenz im südamerikanischen Chile teilzunehmen. Aufgrund von Unruhen in Chile wurde letztere aber nach Madrid verlegt. Die 16-jährige Klimaaktivistin, die sich aufgrund des CO2-Ausstoßes weigert das Flugzeug zu nehmen, musste also kurzfristig nach einer Mitsegel-Gelegenheit suchen.

Glücklicherweise baten Ryley Whitelum und Elayna Carausu an, Greta Thunberg auf ihrem Katamaran „La Vagabonde“ nach Europa zu segeln. Das YouTuber-Paar segelt mit seinem elf Monate alten Sohn Lenny um die Welt und dokumentiert seine Reisen in Videos. Sie haben 1,17 Millionen Abonnenten. Mit ihren Videos möchten die YouTuber auf die Wichtigkeit der Ozeane aufmerksam machen. Eigentlich hatten sie nicht vor nach Europa zu reisen, entschlossen sich aber kurzfristig der Klimaaktivistin zu helfen.

Von Lissabon geht es nach Madrid

Nach 21 Tagen erreichte die Crew von „La Vagabonde“ schließlich den Hafen von Lissabon. Dutzende Anhängern, einige Trommler und der Bürgermeister von Lissabon, Fernando Medina begrüßten die Segler. Ihre Ankunft hatte sich wegen lauer Winde vor Ort um mehrere Stunden verzögert.

Nun geht es für Thunberg zur Klimakonferenz nach Madrid, die am 2. Dezember gestartet ist. Den Auftakt hat die Schwedin also bereits verpasst. Auf Instagram postete die Teenagerin ein Bild von sich in den Gassen von Lissabon. „Ich sehe wahrscheinlich ein bisschen betrunken aus, wie ich mit meinen See-Beinen durch die Straßen von Lissabon torkle“, schreibt sie dazu.