Als das Haus von Familie Dahl in Flammen aufgeht, bemerken die schlafenden Eltern nichts. Denn nach einer Covid-Erkrankung haben sie ihren Geruchssinn verloren und bemerken den Rauch nicht. Ihr zweijähriger Sohn rettet ihnen dann schließlich das Leben.

Denn der Junge weckt die Familie und alarmiert sie.

Zweijähriger rettet Familie vor Hausbrand

„Mama, heiß!“ Mit diesen Worten rettet der zweijährige Brandon seiner Familie das Leben. Denn als in dem Haus der Familie mitten in der Nacht ein Feuer entfacht, schläft die gesamte Familie. Keiner der beiden Elternteile bemerkt den Rauch oder die Flammen – unter anderem, weil sie durch eine Covid-Erkrankung keinen Geruchssinn mehr haben. Auch die Rauchmelder im Haus sind scheinbar defekt und alarmieren die Familie nicht.

Nur Brandon wird durch die immer größer werdende Hitze im Wohnzimmer wach, in dem er ausnahmsweise übernachtet, weil es ihm nicht so gut geht. Gegen 4:30 Uhr läuft er deshalb zu seinen Eltern ins Schlafzimmer und weckt sie mit den zwei Worten.

Zuerst glauben sie jedoch, dass Brandon, der außer „heiß“ und „Mama“ nur sehr wenige Worte kennt, einfach seinen Schlafanzug ausziehen möchte. Doch schnell erkennt die Mutter die immer höher lodernden Flammen und erkennt, in welcher Gefahrensituation die gesamte Familie ist.

Eltern und fünf Kinder flüchten aus dem Haus

Innerhalb weniger Minuten weckt die Familie die restlichen vier Kinder und flüchtet gemeinsam aus dem Haus, bevor es vollständig in Flammen aufgeht. Dass es Brandon überhaupt bis in das Zimmer der Eltern geschafft hat, nennt seine Mutter übrigens ein richtiges Wunder.

Denn das Wohnzimmer stand bereits in Flammen, als Brandon rauslief. „Irgendwie, durch die Gnade Gottes, schaffte er es aus dem fast vollständig verbrannten Wohnzimmer in unser Zimmer“, erklärt die Mutter. „Es ist ein Wunder Gottes, dass er das geschafft hat.“

Brandon wird zum lokalen Held

Für das Haus kam jedoch jede Hilfe zu spät. Denn das einstöckige Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Auch die beiden Autos der Eltern fielen dem Hausbrand zum Opfer. „Es wird ein langer, harter Weg sein, um dorthin zu gelangen, wo wir sein müssen, und um diese materiellen Dinge zu ersetzen“, erklärt die Familie. „Aber wenn der Schutzengel meines Sohnes an diesem Morgen nicht gewesen wäre, wüsste ich nicht, wo wir jetzt wären.“

Brandon ist durch den Hausbrand jetzt übrigens ein kleiner lokaler Held. „Ich glaube nicht, dass er ganz begreift, was er getan hat und was für eine gute Sache es ist“, sagte die Mutter. „Aber er genießt die große Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wird. Wenn wir zu Walmart oder zur Tankstelle gehen und uns jemand aus den Nachrichten erkennt, klopfen sie ihm auf die Schulter und versuchen, ihm die Hand zu schütteln, indem sie sagen: ‚Du bist ein Held! Ich bin so froh, einen Helden zu treffen!'“