Bei den aktuellen Temperaturen sind jeder Schritt und jede Handbewegung einfach unheimlich anstrengend. Denn eine heftige Hitzewelle hat weite Teile Europas gerade fest im Griff. Das kann auch schnell zu einer gesundheitlichen Belastung werden, weshalb ihr jetzt umso mehr auf euch Acht geben solltet.

Vor allem diese fünf Dinge solltet ihr auf keinen Fall vergessen!

1. Ausreichend Wasser trinken

Das allerwichtigste bei Temperaturen jenseits der 30 Grad: Viel trinken! Während die Empfehlung bei normalen Zuständen bei etwa 1,5 Liter am Tag liegt, sieht es bei einer Hitzewelle anders aus – denn hier sollte man mindestens das Doppelte zu sich nehmen. Damit schützt man seinen Körper auch vor Dehydrierung. Am besten ist hier natürlich Wasser. Da man während dem Schwitzen aber auch viele Mineralien verliert, sollte man diese wieder zu sich nehmen. Etwa mittels Mineralwasser, Tees oder Brühen und Suppen.

Oftmals signalisiert einem der Körper jedoch nicht, dass man Durst hat und Flüssigkeiten braucht. Doch genau das ist auch das Gefährliche. Denn plötzlich ist uns schwindelig und wir haben Kopfschmerzen. Getränke, die viel Zucker enthalten sowie Alkohol und Koffein, sollte man bei großer Hitze jedoch unbedingt meiden. Denn das entzieht dem Körper Flüssigkeit und Mineralstoffe. Zu viel Kaffee könnte zudem den Kreislauf schwächen.

2. Leichtes Essen zu sich nehmen

Auch bei der Ernährung kann man einiges verändern, damit einem die Hitze nicht allzu sehr zu schaffen macht. Viele verspüren bei enorm hohen Temperaturen ohnehin weniger Hunger. Dennoch ist es wichtig, dass wir Essen zu uns nehmen, damit unser Körper mit ausreichend Energie versorgt wird. Das sollte jedoch aus leichter Kost bestehen. Denn fettige und schwer verdauliche Speisen belasten den Kreislauf.

Daher eher Salat, Gemüse, Obst und Suppen essen. Besonders Gurken, Tomaten, Zucchini, Melonen, Erdbeeren und Pfirsiche enthalten viel Wasser und können daher auch kühlend für den Körper sein.

3. Für Abkühlung sorgen

Befindet man sich in einem kühlen Raum, fühlt man sich meistens gleich viel besser. Viele neigen daher dazu, ihre Klimaanlage auf Hochtouren laufen zu lassen, damit man nicht so schwitzt. Doch das könnte gefährlich werden. Denn wenn man zu schnell von heiß auf kalt wechselt, ist das nicht gut für den Körper und man hat mit dem Kreislauf zu kämpfen. Die Raumtemperatur sollte daher auch nur maximal sechs Grad niedriger als die Außentemperatur sein und keinesfalls unter 22 Grad gehen.

Wer keine Klimaanlage besitzt, kann sich mit einem feucht-kalten Tuch im Nacken, auf der Stirn oder auf den Handgelenken helfen. Auch ein kühles (nicht kaltes!) Fußbad wirkt gegen große Hitze. Wer außerdem richtig lüftet, kann bereits vorsorgen. Den Raum durch Vorhänge und/oder Jalousien dunkel halten, hin und wieder alle Türen und Fenster öffnen, damit ein richtiger Luftzug entsteht. Oder man macht sich die Verdunstungskräfte zunutze. Dazu ein großes, nasses Tuch auf einen Wäscheständer hängen und mitten im Raum platzieren.

4. Richtig kleiden

Wer enge Kleidung trägt, schwitzt bei hohen Temperaturen umso mehr – wie das bei einer heftigen Hitzewelle aussieht, könnt ihr euch dann bestimmt denken. Daher ist es ratsam, ein Outfit zu wählen, das nicht eng am Körper anliegt, sondern ganz locker sitzt. Weite Hemden und Blusen, sowie flatternde Hosen, Röcke und Kleider aus Baumwolle oder Leinen eigenen sich bestens, damit die Luft durchdringt und man nicht zu sehr schwitzt.

Auch die Farbe der Kleidung spielt eine große Rolle. Denn dunkle Töne speichern die Wärme aus der gesamten Umgebung und geben sie dann an den Körper weiter, wodurch wir auch automatisch mehr schwitzen. Deshalb sollte man also eher zu hellen Farben greifen, denn diese können Wärme – vor allem Sonnenstrahlen – reflektieren und sie vom Körper weglenken.

5. Keine unnötige Anstrengung

Da die Hitze durchaus eine enorme Belastung für einen sein kann, sollte man auch unbedingt auf die Signale hören, die einem der Körper sendet. Anstrengung in jeglicher Form also besser vermeiden. Gerade während einer Hitzewelle ist es von Vorteil, dass man sich, so gut es geht, schont und lieber einmal mehr die Füße hochlegt. Ansonsten könnte man noch eine Überhitzung riskieren, die wirklich alles andere als angenehm ist.

Auch Sport bei der Hitze ist nicht gerade förderlich. Besonders belastend und gefährlich kann es zudem während der Mittagssonne sein. Wer aber dennoch nicht auf Bewegung verzichten möchte, sollte das in der Früh, spät am Abend oder in einem gekühlten Umfeld machen, damit der Kreislauf geschont wird.