Weil er in einem Interview mit der Sunday Times über den Gebrauch des F-Wortes erzählt hatte, gab es für Matt Damon einen heftigen Shitstorm. Jetzt äußert sich der US-Star in einem Statement.

Die Reaktionen online sind gespalten.

Matt Damon von Tochter belehrt

Pünktlich zum US-Kinostart seines neuen Films „Stillwater“ sorgt Schauspieler Matt Damon für einen Shitstorm. Der Grund: Homophobe Schimpfwörter; genauer gesagt das F-Wort. Eine heikle Situation, für die er sich jetzt entschuldigen muss.

Aber zurück zum Anfang: In einem Interview mit der Sunday Times erzählt der Schauspieler, dass er erst vor Monaten gelernt habe, dieses Wort nicht mehr zu benutzen. Nachdem er einen Witz erzählt hatte, der das Wort beinhaltete, wurde er von seiner Tochter zurechtgewiesen. „Sie ist in ihr Zimmer gegangen und hat eine lange und wunderschöne Abhandlung geschrieben, weshalb dieses Wort gefährlich ist. Ich habe daraufhin beschlossen, das Wort nicht mehr zu verwenden“, erzählt er im Interview.

Die vergangene Verwirrung rund um das Schimpfwort erklärt Damon damit, dass es während seiner Kindheit „ständig benutzt“ wurde und in dieser Zeit „eine andere Konnotation“ gehabt habe.

Ich stehe auf der Seite der LGBTQ+-Community

Die Internet-Community sah das aber ein wenig anders und reagierte zum Teil mit heftiger Kritik auf seine Aussagen. Fanden einige es einfach amüsant, dass Matt Damon und sein guter Freund Ben Affleck (der ja gerade im Beniffer-Liebesglück schwebt) wohl nie zeitgleich glücklich sein können, finden andere Damons Aussage untragbar. „Das Beunruhigende an der Geschichte von Matt Damon ist, dass es sich um News über Bigotterie handelt, die als herzerwärmende Erlösungsgeschichte gerahmt wird“, schreibt etwa ein User auf Twitter.

Weil der Shitstorm nicht weniger wurde, sah sich Damon wohl gezwungen, zu reagieren und veröffentlichte ein Statement. In diesem beteuert er, dass er das F-Wort in seinem Privatleben nie verwende und allgemein keine diskriminierenden Schimpfwörter gebrauche. Als Kind habe er das Wort auf der Straße gehört, ohne den Kontext zu verstehen. Der Witz, den er seiner Tochter erzählt hatte, war eine Szene aus einem seiner Filme. „Ich verstehe, dass meine Aussage viele dazu gebracht hat, das Schlimmste zu vermuten. Aber um so klar wie möglich zu sein: Ich stehe auf der Seite der LGBTQ+-Community“, erklärt er.