Die Freundschaft zwischen Hugh Jackman und Ryan Reynolds lebt davon, dass sich die beiden öffentlich ärgern. Jetzt hat Hugh schon den nächsten Streich parat: er fleht die Oscar-Academy in einem neuen Video an, Ryan Reynolds auf gar keinen Fall mit einer Oscar-Nominierung zu ehren.

Denn das würde die Zusammenarbeit „unerträglich“ machen, ist sich der Schauspieler sicher.

Ein Oscar für Ryan Reynolds? Nicht, wenn es nach Hugh Jackman geht

Für Schauspieler:innen und Filmschaffende ist der Oscar wohl eine der größten Ehrungen und Auszeichnungen, die sie erreichen können. Stars verbringen oft Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte damit, die richtigen Rollen und Projekte auszuwählen, um eine der begehrten Trophäen zu bekommen.

Für Superstar Ryan Reynolds scheint dieser Traum jetzt näher zu rücken. Denn der Weihnachts-Musicalfilm „Spirited“, an dem Reynolds beteiligt ist, kam jetzt offiziell auf die sogenannte Shortlist der Oscars. Aus dieser Liste werden in einem weiteren Schritt die Nominierungen zusammengestellt. Konkret hat die Academy den Song „Good Afternoon“ im Auge, den Reynolds gemeinsam mit Co-Star Will Ferrel singt.

Ein Traum für Reynolds – der absolute Albtraum für seinen Freund Hugh Jackman. Denn dieser postet jetzt ein Video in den Sozialen Medien, in dem er auf die Shortlist-Verkündung reagiert. Und so viel sei gesagt: Hugh ist alles andere als glücklich für seinen langjährigen Kumpel. Zwar betont er, wie gelungen „Spirited“ war und wie viel Spaß er beim Ansehen mit seiner Familie hatte – eine Nominierung für Reynolds würde jedoch sein Jahr zerstören. „Wenn Ryan Reynolds eine Nominierung in der Kategorie Bester Song bekäme, wäre das nächste Jahr meines Lebens unerträglich“, betont Hugh.

Hugh Jackman fürchtet um Zusammenarbeit am Set

Zur Erinnerung: die beiden Schauspieler arbeiten derzeit am Set von „Deadpool 3“ Seite an Seite. Hugh befürchtet wohl, dass dieser Ego-Push für Reynolds absolut toxisch für das Set wäre. „Ich meine, ich muss dieses Jahr mit ihm bei den Dreharbeiten zu ‚Wolverine and Deadpool‘ verbringen. Für mich wäre das ein Ding der Unmöglichkeit. Es wäre ein Problem“, betont er.

Wer es noch nicht durchschaut hat. Hinter dem Video steckt offensichtlich ein neuer Scherz der beiden Freunde, die es lieben sich in der Öffentlichkeit zu ärgern und aufzuziehen. So postete Ryan in der Vergangenheit etwa ein Foto von einer gemeinsamen Weihnachtsfeier, bei der ihm fälschlicherweise gesagt wurde, es wäre ein „Ugly Christmas Sweater“-Motto.

Doch Jackman bleibt in seiner Rolle als Reynolds-Kritiker und betont zum Schluss des Videos: „Also, um es kurz zu machen: Ich liebe ‚Spirited‘, ich liebe Will [Ferrell], ich liebe Octavia [Butler], ich liebe den Song ‚Good Afternoon‘, ich liebe [die verantwortlichen Songwriter] Benj und Justin. Aber bitte, bitte, aus tiefstem Herzen – bitte gebt Ryan Reynolds nicht auf diese Weise Bestätigung. Bitte.“

Ryan Reynolds reagiert

Und was sagt Ryan zu dem Ganzen? Wenig überraschend hatte er natürlich schnell eine passende Antwort auf Twitter bereit. Dort teilt er nämlich Hughs-Video und scherzt: „Ich denke, die Deepfakes, die für Will und mich gesungen und getanzt haben, würden gerne bei den Oscars performen.“ Ob das vielleicht ein offizielles Auftritts-Angebot an die Academy ist? Das bleibt wohl abzuwarten – genauso wie die Frage, ob Hugh Jackmans Kampagne funktioniert hat. Denn die Oscar-Nominierungen werden erst am 24. Jänner bekannt gegeben.

Doch es gibt jetzt schon einen kleinen Trost für Hugh. Denn auch wenn „Good Afternoon“ tatsächlich einen Oscar bekommen würde – er würde nicht an Ryan Reynolds gehen. Denn in der Kategorie „Bester Song“ werden nicht die Artists belohnt, sondern die Songwriter und Komponist:innen. In dem Fall würde der Preis also an Benji Pasek, Justin Paul, Khiyon Hursey, Mark Sonnenblick und Sukari Jones gehen.

Und bevor ihr jetzt eifrig bei Google nachschaut: Nein, Hugh Jackman selbst hat auch noch keinen Oscar. Also wer weiß, vielleicht startet jetzt ja das Award-Rennen der beiden Freunde…