Um europäischen Touristen die Einreise nach Italien zu erleichtern und damit auch den Tourismus weiter anzukurbeln, möchte Tourismusminister Massimo Garavaglia weitere Lockerungen in Gang bringen. So soll beispielsweise ein PCR-Test bis zu 72 Stunden gültig sein.

Auch von einer zweiten Impfdosis für Urlauber ist die Rede.

So will Italien die Einreise erleichtern

Italien ist stark vom europäischen Tourismus abhängig. Derzeit gilt, dass jeder, der in das Land einreisen möchte, getestet, geimpft oder genesen sein muss. Gültig sind jedoch nur PCR-Tests, die nicht älter als 48 Stunden sind. Dieses Zeitlimit bringe Urlauber oft in stressige Situationen, so der italienische Tourismusminister Massimo Garavaglia. Er möchte daher weitere Lockerungen einführen, die besonders Touristen aus Europa zugutekommen sollen.

Demnach wolle Garavaglia durchsetzen, dass PCR-Tests künftig auch 72 Stunden lang gültig sind. Zudem soll die Sommersaison in diesem Jahr verlängert werden. Damit hofft das Land, wieder mehr Gäste zu empfangen und verloren gegangene Einnahmen wieder zurückzugewinnen.

Zweite Impfdosis vor Ort?

Viele Europäer erhalten die zweite Impfdosis erst in den Sommermonaten – das hat auch Auswirkungen auf den Urlaub. Touristen, die planen, eine längere Zeit in Italien zu bleiben, sollen dort auch die Möglichkeit haben, ihre zweite Impfdosis zu bekommen, betonte Garavaglia. Die Regionen seien zudem in der Lage, auch Urlauber aus dem Ausland zu immunisieren, die darum bitten.

Der Tourismusminister zeigt sich also zuversichtlich, „mindestens ein Drittel“ der verlorenen 27 Milliarden Euro aus dem Tourismussektor wieder aufzuholen. „Die Verlängerung der Tourismussaison und ihre Organisation – dank digitaler Technologie – ermöglichen es, die Besucherströme zu verwalten und besser zu regeln„, so Garavaglia. Damit soll es auch zu keinen Menschenansammlungen vor beliebten Sehenswürdigkeiten und Museen kommen.