Japanische Ärzte warnen nun vor einem Kollaps des Gesundheitssystems in Japan. Denn dort gibt es derzeit staatliche Restriktionen bei Testungen.

Das könnte dazu führen, dass Krankenhäuser bald überlastet sind, heißt es nun aus Japan. Ärzte fordern deshalb Corona-Tests auch für Patienten, die keine Symptome zeigen, zuzulassen.

Japanische Ärzte warnen vor Kollaps des Gesundheitssystems

Angesichts der Einschränkungen bei der Coronavirus-Testungen in Japan warnen Ärzte nun vor den möglichen Folgen. Denn das könnte zu einem Kollaps des Gesundheitssystems führen. Wie japanische Medien berichten, fordern Krankenhäuser in der Stadt Kyoto deshalb eine gemeinsame Erklärung an den Staat. Man solle Corona-Tests mit öffentlichen Mitteln auch für Patienten ohne Symptome zulassen.

Derzeit werden Covid-19-Tests dortzulande nämlich nur dann von der Krankenkasse übernommen, wenn Patienten Symptome wie Fieber zeigen. Deswegen sei die Ansteckungsgefahr für Ärzte und Pflegepersonal deutlich höher. Denn so könnte sich das medizinische Personal beispielsweise bei Geburten oder Operationen infizieren, wenn sie davor keine Tests durchführen dürfen.

Zu wenige Corona-Tests in Japan

In Japan werden derzeit immer noch viel weniger Tests als in anderen Ländern durchgeführt. Man bemühe sich zwar die Testkapazitäten auf etwa 20.000 Testungen pro Tag zu erhöhen, heißt es vonseiten der Regierung. Allerdings berichten japanische Medien, dass es derzeit maximal 7.800 Testungen pro Tag gibt. Das liegt vor allem daran, dass nur staatliche Einrichtungen die Tests durchführen dürfen.

Laut der Johns-Hopkins-Universität haben sich mittlerweile über 8.000 Menschen mit dem Virus infiziert. Es gibt 170 bestätigte Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19.