Die Netflix-Dating-Show „Perfect Match“ sorgt auch Wochen nach ihrer Ausstrahlung noch für Aufregung. Denn vor allem Francesca Farago galt für viele Zuseher:innen als unsympathischer Bösewicht. Doch ganz so war die Situation nicht, betont der Reality-Star jetzt.

Denn die Produktionsfirma habe einige Dinge verzerrt dargestellt.

„Perfect Match“: Was ist hinter den Kulissen passiert?

Wir wissen es doch eigentlich alle: ganz so „real“, wie es dargestellt wird, ist Reality-TV nicht. Schließlich will jede:r auffallen und im Idealfall auch nach der Show eine Karriere hinlegen – da muss man auch mal ein bisschen anecken. Ziel ist es doch, im Gedächtnis des Publikums zu bleiben und eine gute Show zu liefern, oder?

Dass das aber auch ganz schön schiefgehen kann, zeigt die Dating-Serie „Perfect Match“. Zur Erinnerung: In der Serie waren Kandidat:innen aus anderen Netflix-Reality-Formaten zu sehen, die nach der großen Liebe suchten. Gefunden hat sich zwar niemand, große Dramen gab es aber auf jeden Fall. Besonders bei Francesca Farago. Das Reality-Sternchen kennen die meisten wohl aus „Too Hot To Handle“, bei „Perfect Match“ fiel sie vor allem durch Intrigen auf und einige hinterhältige Aktionen mit ihren Matches. Online (und in der Serie selbst) bekam sie deshalb schnell den Titel Bösewicht der Show.

Francesca Farago fühlt sich „entmenschlicht“

Doch jetzt äußert sich die Influencerin zu der Serie und betont: sie ist alles andere als zufrieden mit ihrer Darstellung. „Ich hatte viel mehr Vertrauen in die Produktion, als ich hätte haben sollen“, so Francesca gegenüber „Insider“. Zwar mochte sie die Arbeit an der Show gerne, rückblickend wurde ihr aber klar, dass ihre Aktionen und Handlungen nicht sehr vorteilhaft dargestellt wurden. „Ich war verärgert, dass sie mich so sehr entmenschlicht haben“, betont sie.

Denn auch, wenn es sehr wohl „viele dramatische Momente“ gab, ist für Francesca klar, dass „jede einzelne Person eine überdramatische Version von sich selbst ist, wenn die Kameras laufen.“ Doch bei ihr wurden eben diese Momente hervorgehoben. „Es gab so viele tolle Szenen, die nicht gezeigt wurden. Sie haben sich auf einen sehr kleinen Teil meiner Persönlichkeit konzentriert“, erklärt Francesca.

„Perfect Match“-Produktionsmitglieder entschuldigten sich: „So ist es nicht passiert.“

Eine Entscheidung der Produktion, die für die Influencerin ziemlich starke Folgen hatte. Denn durch die Art und Weise, wie sie dargestellt wurde, bekam sie ziemlich viel negative Aufmerksamkeit von Fans der Show. „Die Leute sind auf den ‚Wir hassen Francesca‘-Zug aufgesprungen, weil sie mich nicht wie eine Person aussehen ließen“, so die 30-Jährige. „Sie ließen mich wie ein gemeines Mädchen aussehen, das herumrennt und ein Drama verursacht, ohne dass es sie beeinflusst – als wäre sie nur für sich selbst da.“

Einige Mitglieder der Produktionsfirma Kinetic Content haben sich nach der Show sogar bei ihr gemeldet und sich entschuldigt, erzählt sie in dem Interview. Denn sie hatten laut Francesca kein Mitspracherecht beim Schnitt. „Sie haben sich entschuldigt und waren verwirrt über den Schnitt. Sie sagten: ‚So ist es nicht passiert. Es tut mir so leid, dass du das durchmachen musst.'“

„Ich wollte sicherstellen, dass ich den Zuschauern viel Inhalt biete, denn schließlich wollte ich eine tolle Sendung machen“, so erklärt Farago. Wie es wirklich war, wissen wohl nur die Kandidat:innen selbst. Doch wer in den Sozialen Medien scrollt, merkt: so dramatisch dürften die Streitigkeiten wirklich nicht gewesen sein. Denn Francesca und Dom – jener Mann, mit dem die 30-Jährige am Anfang zusammen war und ihn dann loswerden wollte – trafen sich auch nach der Sendung und machten Ausflüge mit Francescas aktuellem Lebensgefährten.