Im Tiroler Ort Kufstein herrscht gerade Entsetzen. Denn ein 29-Jähriger soll einen Mann erstochen haben, nur damit er einen Platz im Gefängnis bekommt. Getroffen hat es einen 77-Jährigen, der zur falschen Zeit am falschen Ort war.

Kurz nach der Bluttat stellte sich der Täter bei der Polizei.

Mann ersticht Pensionisten, weil er ins Gefängnis will

Zu einer grausamen Bluttat kam es in Kufstein. Ein 29-Jähriger ist mit einem Küchenmesser auf einen Pensionisten losgegangen und hat so lange auf ihn eingestochen, bis der Mann tot war. Zwischen den beiden Männer gab es keinerlei Verbindung, der 77-Jährige war tragischerweise zur falschen Zeit am falschen Ort. Denn der Täter lauerte am Innufer auf eine beliebige Person, die er in ein Gespräch verwickeln und anschließend töten kann.

Warum er das getan hat? Laut eigenen Angaben wollte der 29-Jährige einen Mord begehen, um dann im Gefängnis zu landen. Denn er sei „mit seiner Lebenssituation nicht mehr im Reinen„, wie die Tiroler Tageszeitung schreibt. Nach der Tat habe er sich die Hände gewaschen und sei zur Polizeistation gefahren, um sich zu stellen.

In Kufstein herrscht Fassungslosigkeit

Das Opfer kannte man im Kufsteiner Ortsteil Endach sehr gut. Wie die Kronen Zeitung berichtet, war der Mann als Einzelgänger bekannt, doch er sei jeden Tag durch den Ort spaziert. Seine Nachbarn zeigen sich fassungslos über die grausame Bluttat. Aufgrund seiner Größe von 1,70 m und seines fortgeschrittenen Alters, soll er keine Chance gegen den jungen Mörder gehabt haben.

Einige Bewohner des Ortes stellten zudem schockiert fest, dass es jeden hätte treffen können.

Täter in Psychiatrie behandelt

Der Mörder führte ein eher unauffälliges Leben. Bekannt ist aber, dass er bereits in der Vergangenheit in der Psychiatrie behandelt wurde und lange Zeit bei seinen Eltern gewohnt hat. Bis der Arbeitslose dann alleine in eine Wohnung eines Mehrparteienhauses gezogen ist. Seine psychischen Probleme haben den Mann offenbar so belastet, dass er sein Leben nur noch in einer Gefängniszelle fortführen wollte.

Ein psychiatrisches Gutachten soll jetzt Aufklärung darüber bringen, ob der 29-Jährige zum Zeitpunkt des Mordes zurechnungsfähig war.