In Nordkorea herrscht der Glaube, Katzen und Vögel würden das Coronavirus übertragen. Weil eine Familie heimlich eine Katze hielt, wurde diese nun tagelang in Isolationshaft gesperrt.

Das weitere Schicksal der Samtpfote ist unbekannt.

Einer Familie in Nordkorea wurde ihre Tierliebe zum Verhängnis

Das Coronavirus hält die Welt weiter in Atmen. Während wir uns mit Abstandsregeln, Masken und Impfung gegen das Virus wehren, wird in Nordkorea auch Abstand von Katzen und Vögeln genommen. Die Behörden des Landes an der Grenze zu China befürchten, dass das Coronavirus von den Tieren eingeschleppt wurde. Diese sollen dann das Virus auf den Menschen übertragen haben. Daher ist im dortigen Grenzgebiet nicht mehr erlaubt, Katzen zu halten. Wie die Daily NK berichtet, wurde die Liebe zu ihrer Katze einer Familie aus der Grenzstadt Hyesan nun zum Verhängnis.

Behördenmitarbeiter sollen beobachtet haben, wie die Katze in dem Haus der Familie verschwand. Die Bewohner wurden daraufhin zur Rede gestellt. Nachdem bald klar wurde, dass diese dem Tier einen Schlafplatz und Essen zur Verfügung gestellt hatte, wurde die vierköpfige Familie festgenommen. Eine Geldstrafe war den Behörden aber nicht genug. Weil die Familie mit der Haltung der Katze laut Regierungsvorschrift die nordkoreanische Bevölkerung in Gefahr gebracht hatte, musste sie 20 Tage lang in Isolationshaft.

Die Regierung macht Jagd auf Katzen und Vögel

Welches Schicksal die Katze ereilt hat, ist unbekannt. Gängige Aktionen der Regierungsbehörden lassen aber nichts Gutes für die Samtpfote vermuten. So sollen Mitarbeiter der Behörde bereits auf Vögel geschossen haben, die von China nach Nordkorea flogen. Zudem soll regelrecht Jagd auf Katzen im Grenzgebiet gemacht worden sein. Im Zuge einer solchen Jagd wurden die Behörden offenbar auch auf die Katze der Familie aufmerksam.