Online shoppen von Hund bis Katz? In China scheint auch dies möglich. Der Kurierdienst „ZTO“ soll sogenannte „Pet Blind Boxes“, kleine Pakete, in denen lebende Katzen und Hunde saßen, verschickt haben.

Tierschützer wurden auf die Lebend-Pakete aufmerksam und fanden 160 Tiere in winzigen Boxen vor.

Der „Blind Box“ Trend wird in China zur Tierquälerei

Sogenannte „Blind Boxes“ liegen derzeit im Trend. Zukünftige Empfänger solcher „Wundertüten“ können bei diversen Online-Anbietern so eine Box erwerben. Der Inhalt ist ihnen aber völlig unbekannt. Manchmal will man sich ja auch einfach überraschen lassen. Den neuen Hype scheinen aber nun auch chinesische Tierhändler für sich entdeckt zu haben. Wie „The Standard“ berichtet, sollen diese Boxen mit Lebendtieren ab 1,20 Euro verschickt haben. Verkaufsplattformen wie Taobao, Xianyu oder Pinduoduo boten die Boxen für Käufer in ganz China an. Diese wurden dann vom Kurierdienst „ZTO“ ausgeliefert. Darin waren verängstigte Hundewelpen und Babykatzen.

Die Tiere waren in einem sehr schlechten Zustand

Der Skandal fiel auf, weil Tierschützer einen Tipp bekamen. Im Lager des Kurierdienstes machten sie dann den grausamen Fund. An die 160 kleine Hunde und Katzen steckten dort in kleinen Käfigen mit einem Tuch umhüllt. Viele waren in einem schlimmen Zustand. Bereits vier Tiere waren beim Eintreffen der Tierschützer tot. Das Unternehmen „ZTO“ ist nun in Bedrängnis geraten und will künftig keine Lebend-Boxen mehr ausliefern. Für Tierschützer ist das aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Denn diese bemängeln solche Zustände schon länger. Und leider gibt es in China zahlreiche Anbieter, die munter weiter Tiere im Paket über tausende von Kilometern verschicken.