So war das eigentlich nicht geplant. Beim gestrigen EM-Fußballspiel zwischen Deutschland und Frankreich landete ein Greenpeace Aktivist mit seinem Gleitschirm mitten am Fußballfeld. Bei seiner schief gelaufenen Protestaktion verletzte er sogar eine der angestellten Beleuchterinnen.

Die Protestaktion richtete sich ursprünglich an den EM-Sponsor Volkswagen, weil der Automobilkonzern immer noch Benzin- und Dieselfahrzeuge herstelle und verkaufe.

Greenpeace-Aktivist legt halbe Bruchlandung hin

Bei der schief gelaufenen Protestaktion flog der Greenpeace-Aktivist mit seinem motorisierten Gleitschirm über das Stadion. Auf dem gelben Gleitschirm war die Aufschrift zu sehen: „Kick out Oil – Greenpeace“, außerdem prangte ein Volkswagen Logo vor dem Schriftzug. Noch vor dem Anpfiff geriet der Aktivist allerdings ins Straucheln, da er sich in der Stahlseilkonstruktion am Stadiondach verkeilt hatte. Dann nahm die halbe Bruchlandung ihren Lauf. Wie auf dem Video zu sehen ist, glitt er mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit ins Stadion und versuchte dabei, so gut es ging, vom Zuschauerraum weg zu manövrieren. Bei der Bruchlandung wurde eine Beleuchterin verletzt. Er selbst schaffte es wohlbehalten am Spielfeld zu landen.

Greenpeace entschuldigte sich via Twitter für den Unfall und erklärt den Hintergrund der Protestaktion.

Kritik an EM-Sponsor VW

Eigentlich hatte die Protestaktion das Ziel, auf die klimaschädlichen Verbrennungsmotoren von VW aufmerksam zu machen. Denn Greenpeace ist der Meinung, VW müsse in erneuerbare Energien investieren und nicht noch mehr Benzin- und Dieselfahrzeuge herstellen. Ursprünglich sollte die Aktion nämlich folgendermaßen aussehen: Der Aktivist hatte vor, nur einen großen gelben Ball mit VW-Logo ins Stadion werfen.