In Österreich planten Ärzte erstmals eine Operation mit einer Virtual Reality Brille und führten sie schließlich auch erfolgreich durch. In Zukunft soll diese Art der Vorbereitung sogar am Lehrplan für das Medizinstudium stehen.

Mit der 3D-Planung waren die Ärzte in der Lage den großen Tumor einer jungen Frau erfolgreich zu entfernen.

Schwierige Operation mit Virtual Reality Brille geplant

Erstmals planten Chirurgen in Österreich eine komplexe Tumor-Operation mit einer Virtual Reality Brille. Damit konnten die Ärzte der Universitätsklinik in Innsbruck den Tumor unter quasi realen Bedingungen analysieren. Bei der anschließenden Operation am echten Menschen wussten sie dank der neuen Vorbereitungs-Methode genau, wo sich der Tumor befand und wie sie die Operation erfolgreich durchführen können. Und sie waren tatsächlich in der Lage den Tumor, der die Größe eines Fußballs hatte, an der Hüfte einer Patientin erfolgreich zu entfernen. Diese Art der Vorbereitung eröffnete ihnen neue Perspektiven, denn bei einer solchen Operation kann jeder falsche Schnitt lebensgefährlich werden. Weil die Chirurgen so begeistert von der neuen Methode waren, sollen künftig alle Tumor-Operationen in der Nähe der Wirbelsäule mit einer Virtual Reality Brille vorbereitet werden.

Künftig auch am Lehrplan für Medizin-Studenten

Außerdem können mithilfe dieser Methode künftig auch Experten aus anderen Ländern oder Städten hinzugezogen werden. Denn den „virtuellen Raum“ kann jeder betreten, der eingeladen wird. Dadurch können sich die Experten in Zukunft noch leichter über einzelne OPs beraten. Schritt für Schritt soll diese Art der Vorbereitung dann auch bei anderen Operationen zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel bei schweren Brüchen. Außerdem soll im Medizin-Studium ein eigenes Fach als Vorbereitung auf die „Virtual Reality Operationen“ kommen.