Am 16. November eröffnet das erste Vagina-Museum der Welt in London. Besucher sollen über die Vulva informiert werden und es wird versucht, das Stigma rund um das weibliche Geschlechtsteil aufzubrechen.

Da es kein Gegenstück zu dem Penis-Museum in Island gab, kam man in London auf die Idee eines Vagina-Museums.

Ausstellung soll allgegenwärtige Mythen aufbrechen

Mithilfe einer Crowd-Funding Kampagne konnten die Initiatoren über 50.000 Euro für das Vagina-Museum in London sammeln. Das ursprüngliche Ziel waren rund 30.000 Euro, so Museums-Direktorin Florence Schechter. Umso glücklicher war sie, als die Endsumme eine höhere war und die Initiatoren merkten, wie groß das tatsächliche Interesse am ersten Vagina-Museum ist.

Unter anderem soll im Museum zum Beispiel spannende Fakten über das weibliche Geschlechtsteil gezeigt werden. Wie etwa die Tatsache, dass die Vagina selbst reinigend ist und eigentlich nicht auf Hygiene-Produkte angewiesen ist. Entgegen dem gängigen Mythos der Gesellschaft. Das Ziel des Museums ist es auch, als ein feministisches Forum zu funktionieren, das Frauenrechte, LGBTQ und Intersexuelle Gemeinschaften unterstützt.

Den meisten Frauen fällt es schwer, „Vagina“ zu sagen

Eine aktuelle Studie zeigt beispielsweise, dass 65 Prozent der jungen Frauen in England sich schwertun, das Wort Vagina zu benutzen. „Wir wollen, dass jeder das Selbstbewusstsein bekommt über einen vollkommen normalen, weiblichen Teil der Anatomie zu sprechen.“, so einer der Forscher. Dabei ist es ein Teil ihres Körpers und nichts, wofür sie sich eigentlich schämen müssen. Genau das möchte auch das neue Museum in London zeigen und bewusst machen.