Ein Mann, der sich durch seinen Hund mit Bakterien infiziert hatte, starb. Es handelte sich um einen Erreger, der in Hundespeichel vorzufinden ist. Ein Fall wie dieser sei zwar extrem selten, aber nicht vollkommen unwahrscheinlich.

Der Mann verstarb in Bremen an einer Infektion.

63-Jähriger stirbt an Blutvergiftung

Der Betroffene kam ins Krankenhaus, da er Anzeichen einer Blutvergiftung aufwies. Trotz Behandlung starb der 63-Jährige zwei Wochen danach an multiplen Organversagen. Grund für die Blutvergiftung war eine Infektion, die er von seinem Hund bekommen hatte. Sein Hund hatte ihn nur abgeleckt, nicht gebissen. Nur genüge das bereits, denn das Bakterium Capnocytophaga Canimorsus kommt in Hundespeichel vor.

Dieser Fall ist extrem selten. Weltweit ist nur ein weitere Patient bekannt, der weder gebissen, noch ein schwaches Immunsystem hatte, aber trotzdem starb.

Menschen können durch Tierbisse sterben

Es ist nichts Neues, dass sich Menschen durch Tierbissen infizieren können. Nur handelt es sich hier um Bisse, nicht um Lecken. Denn der Fall des 63-Jährigen zeigt, dass nicht mal ein Biss notwendig sein muss, um zu erkranken. Wenn Erreger nämlich in Hautdefekte eintreten, passiert das auch durch Lecken.

Meist, wenn man sich infiziert, spielen andere, gesundheitliche Faktoren auch eine Rolle. Alkoholkrankheit oder ein schwaches Immunsystem, zum Beispiel. Der 63-Jährige war von solchen Dingen jedoch nicht betroffen.