Deutsche Mitarbeiter des Onlinehändlers Amazon befinden sich seit gestern in einem Streik. Die Arbeiter fordern laut Medienberichten die Einführung eines Tarifvertrags.

Wie die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di berichtet, soll der Streik den Black Friday überdauern und bis zum Cyber Monday am 02. Dezember anhalten.

Amazon: Mitarbeiter fordern Tarifvertrag

Amazon-Mitarbeiter starteten gestern Abend einen Streik. Das teilte die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di nun mit. „Amazon bewirbt den Black Friday und den Cyber Monday mit extremen Preisnachlässen. Die Beschäftigten bei Amazon sagen dagegen: Ihre harte Arbeit ist nicht zu Schleuderpreisen zu haben“, heißt es zudem in der offiziellen Mitteilung von Ver.di. Die Mitarbeiter möchten „existenzsichernde Löhne und gute und gesunde Arbeit„. Aus diesem Grund fordern die Beschäftigten mit ihrem Ausstand jetzt die Einführung eines Tarifvertrags.

Dienstleistungsgewerkschaft kämpft für bessere Bezahlung

Die Kunden sollen laut dem Unternehmen allerdings nicht in den Streik involviert sein. „Die Pakete kommen pünktlich an“, erklärt ein Sprecher der Firma. Bereits seit mehreren Jahren setzt sich die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di für eine bessere Bezahlung der Amazon-Mitarbeiter ein. Die Angestellten sollen auf Wunsch der Gewerkschaft künftig nach dem Tarif für Einzel- und Versandhandel entlohnt werden. Das Unternehmen selbst argumentiert allerdings, dass seine Angestellten größtenteils Tätigkeiten im Logistikbereich übernehmen. Des Weiteren bezeichnet sich der Onlinehändler als „fairen Arbeitgeber“ und weist die Vorwürfe von Ver.di zurück.