Eileen Gu gilt als chinesischer Olympia-Star! Denn das Supermodel hat bereits mehrere Medaillen gewonnen. Doch mit einem einzigen Posting auf Instagram hat die 18-jährige Freestyle-Skierin jetzt eine Haftstrafe riskiert.

Denn die Social Media Plattform Instagram ist in China eigentlich gesperrt…

Eileen Gu riskiert Haftstrafe

Eigentlich läuft es für die Freestyle-Skierin Eileen Gu gerade sehr gut! Denn die Sportlerin, die nebenbei auch noch Supermodel und Influencerin ist, hat bereits mehrere Medaillen bei den Olympischen Spielen geholt. Dafür wird sie von ihrem Heimatland China auch richtig gefeiert. Ihre Freude darüber drückt die 18-Jährige mit zahlreichen Postings auf Instagram aus.

Für viele – in Zeiten von Social Media – ganz normal. Doch für Personen aus China sorgen die Instagram-Aktivitäten von Gu für Stirnrunzeln. Denn eigentlich ist das soziale Netzwerk in dem Land verboten. Ein Fan kommentiert unter einem Foto der Olympia-Teilnehmerin: „Warum bekommst du bevorzugte Behandlung als chinesische Staatsbürgerin? Das ist nicht fair! Kannst du für die Millionen von Chinesen kämpfen, die keine Internet-Freiheit haben?“

Gu reagiert mit einem gutgemeinten Tipp, der ihr jedoch noch zum Verhängnis werden könnte. Denn sie antwortet: „Jeder kann ein VPN herunterladen. Den gibt’s praktisch für umsonst im App Store“. Ein fataler Fehler! Denn auch wenn sich die Internet-Zensur in China mittels VPN-Technik umgehen lässt und blockierte Seiten dadurch angezeigt werden, gibt es da einen Haken: Das ist strafbar!

In der Vergangenheit wurden sogar Gefängnisstrafen für den Handel und die Benutzung dieser Software verhängt. Ob das nun auch auf die 18-jährige Sportlerin zukommt, steht noch nicht fest. Mittlerweile gibt es jedoch keinerlei Beweise mehr, dass Eileen dem User diesen „Tipp“ gegeben hat. Denn sowohl der Kommentar als auch Screenshots davon, die im Netz kursierten, existieren nicht mehr.

Wirbel um Staatsbürgerschaft

Schon vor dem harmlosen Insta-Kommentar, das Gu noch reichlich Ärger einbringen könnte, gab es einen Wirbel um die 18-Jährige. Denn eigentlich ist Eileen Gu eine gebürtige US-Amerikanerin. Ihre Olympia-Teilnahme für China, das Heimatland ihrer Mutter, hat daher bereits im Vorfeld einen Shitstorm ausgelöst. In China stellt man sich die Frage, ob für die Sportlerin eine Ausnahme gemacht wurde. Denn das chinesische Staatsbürgerschafts-Gesetz besagt, dass jeder Neu-Chinese seine bisherige Nationalität ablegen muss.

Um für China anzutreten, hätte Eileen also ihre US-Staatsbürgerschaft ablegen müssen, denn Doppelstaatsbürgerschaften seien nicht erlaubt. Das soll Gu vor den Winterspielen jedoch immer abgelehnt haben – wie sie sich jetzt entschieden hat, ist unklar. „Wenn ich in China bin, bin ich Chinesin. Wenn ich in den USA bin, bin ich Amerikanerin“, betont die 18-Jährige seit Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking immer wieder.