Im November 2021 kam es bei dem „Astroworld“-Festival von Travis Scott zu einer Tragödie. Bei der Show starben zehn Menschen; zahlreiche wurden verletzt. Die Folge waren hunderte Klagen.

Travis Scott muss dafür auch aussagen.

Zehn Tote bei „Astroworld“-Festival

Es sind hunderte Klagen, die rund um das „Astroworld“-Festival 2021 eingereicht wurden. Der Grund: bei der Show in Texas kam es zu einer Massenpanik unter den 50.0000 Besucher:innen. Viele versuchten verzweifelt, sich aus dem Publikum zu retten und drängten immer mehr zusammen; zahlreiche Menschen fielen dadurch zu Boden, wurden zertrampelt und in der Masse verletzt. Gestoppt wurde das Konzert dennoch nicht sofort: Erst nach 30 Minuten beendeten die Veranstalter den Auftritt des Rappers. Mit fatalen Folgen: denn bei der Show starben zehn Menschen, hunderte wurden verletzt. Das jüngste Todesopfer war gerade einmal neun Jahre alt.

Kurz nach der Tragödie wurde bekannt, dass die Leidtragenden der Show Klage einreichen wollten. Scott wies die Schuld zunächst von sich und betonte, dass er die Show mehrmals kurz unterbrochen hatte, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung sei. Die Massenpanik und die Schreie der Fans habe er zunächst nicht mitbekommen. „Wir als Künstler vertrauen auf Profis, wenn etwas passiert, damit die Leute sicher sein können. Und dieser Abend war, was die Energie angeht, wie eine ganz normale Show, wie ich finde“, sagte er im Gespräch mit Charlamagne Tha God.

Kein Fehlverhalten von Travis Scott

Dennoch muss sich auch der Rapper jetzt zu der Tragödie äußern. Wie zahlreiche US-Medien berichten, wurde Scott am Montag zu den Klagen befragt. Fast acht Stunden lang musste er demnach Fragen zu dem Festival und der Massenpanik beantworten. Laut seinem Vertreter Ted Anastasiou kooperiere Scott „in vollem Umfang mit dem rechtlichen Verfahren“. Dazu gehöre eben auch die Befragung.

Gegen ihn selbst wird sich jedoch keine Klage richten. Das wurde bereits im Juni beschlossen. Denn ein Geschworenengericht entschied damals, dass Scott nicht strafrechtlich verfolgt werde. Der Rapper wurde demnach „von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen“, wie sein Vertreter gegenüber der „Associated Press“ betont.