Jetzt äußert sich auch der englische Nationalspieler Bukayo Saka auf Twitter zu den rassistischen Kommentaren, die er nach dem verlorenen EM-Finale erhalten hat.

„Ich wusste sofort, welche Art von Hass mir entgegenschlagen würde“, schreibt der 19-Jährige auf Twitter.

Bukayo Saka äußert sich zu rassistischen Kommentaren

Noch immer ist die ganze Welt schockiert von den Ereignissen nach dem EM-Finale von Italien gegen England. Denn nachdem drei englische Nationalspieler ihre Elfmeter verschossen und deshalb das Finale verloren hatten, schwappte den Spielern in den sozialen Medien eine Welle aus Hass entgegen. Die drei englischen Fußballspieler, Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo Saka erhielten unzählige rassistische Beschimpfungen in Form von Nachrichten und Kommentaren. Der Hintergrund: Die Vorfahren von Rashford und Sancho stammen aus der Karibik, Saka hat nigerianische Eltern.

Nachdem sich Marcus Rashford bereits zu den rassistischen Kommentaren geäußert hatte, meldet sich jetzt auch Nationalspieler Bukayo Saka zu Wort. Auf Twitter äußert er sich in einem langen Statement zu seinem verschossenen Elfmeter und den Hass-Kommentaren nach dem verlorenen EM-Finale. „Ich wusste sofort, welche Art von Hass mir entgegenschlagen würde. Und es ist eine traurige Realität, dass eure mächtigen Plattformen nicht genug tun, um diese Nachrichten zu stoppen“, schreibt der 19-Jährige. Damit kritisiert er nicht nur die englischen „Fans“, sondern auch die Social Media-Plattform Twitter. „Ich möchte nicht, dass irgendein Kind oder Erwachsener die hasserfüllten und verletzenden Nachrichten erhält, die ich, Marcus und Jadon diese Woche erhalten haben„, schreibt er weiter und betont auch mehrmals, dass es für Rassismus nirgends Platz gebe. Mit den Worten „Die Liebe siegt immer“ beendete Saka seine Nachricht.

Nationalspieler entschuldigt sich für verlorenes EM-Finale

Neben der Kritik, die er wegen der rassistischen Kommentare gegen ihn er an die englischen „Fans“ richtet, entschuldigt sich der 19-jährige Nationalspieler aber auch für seinen verschossenen Elfmeter. „Ich habe wirklich geglaubt, dass wir das für euch gewinnen würden. Es tut mir leid, dass wir den Sieg dieses Jahr nicht nach Hause bringen konnten“, schreibt Bukayo Saka in seinem Statement. Er habe sich gefühlt, als ob er das ganze Land und seine Mannschaft im Stich gelassen hätte.

Er habe aber auch viel Unterstützung von seinen Fans erfahren und wolle sich deshalb auch bedanken. Außerdem verspricht er weiterhin alles zu geben und gibt sich auf Twitter kämpferisch. „Ich verspreche euch, dass wir alles geben werden, um sicherzustellen, dass diese Generation weiß, wie es sich anfühlt zu gewinnen“, schließt er seinen Tweet ab.