Seit Wochen sorgt Rapper Kanye West international für Aufregung. Seien es antisemitische Tweets, die Verbreitung von Verschwörungstheorien oder Sprüchen, die White Supremacists zugeordnet werden: Kanye lässt derzeit keinen Skandal aus. Doch jetzt folgen Konsequenzen.

Denn das Modelabel Balenciaga kündigt jetzt offiziell die Zusammenarbeit.

Kanye West schockiert mit diskriminierenden Aussagen

Mittlerweile vergeht kaum ein Tag, an dem Kanye „Ye“ West nicht negativ in der Öffentlichkeit auffällt. Waren es zu Beginn des Jahres noch Schimpftiraden gegen den mittlerweile Ex-Freund seiner Ex-Frau Kim Kardashian, Pete Davidson, äußert sich West heute politisch.

Immer wieder wird er zuletzt mit Candace Owens gesichtet, die sich in der Vergangenheit öffentlich gegen die „Black Lives Matter“-Bewegung gestellt hat und Kanye offenbar mit ihren Ansichten inspiriert. Denn in Interviews äußert sich jetzt auch der Rapper kritisch; behauptet, dass George Floyd etwa gar nicht von einem Polizisten getötet wurde, sondern eine Überdosis verantwortlich war.

Egal, wie sehr seine Fans und prominente Kolleg:innen und Freund:innen betonen, dass Kanye sich zurücknehmen und entschuldigen soll, er bleibt bei seinen Aussagen. Derzeit nutzt er scheinbar jede Möglichkeit, in Interviews seine Meinungen und Weltansichten zu teilen.

Zusammenarbeit mit Balenciaga beendet

Und das hat jetzt auch Konsequenzen. Denn nachdem diese Woche bekannt wurde, dass die Familie von George Floyd den Rapper verklagt, zieht jetzt auch der erste Geschäftspartner Konsequenzen. Das Modelabel Balenciaga gibt jetzt nämlich offiziell bekannt, dass es sich von dem Rapper distanziere. „Balenciaga hat keine Beziehung mehr zu diesem Künstler und plant auch keine zukünftigen Projekte mit ihm“, erklärt Kering, die Muttergesellschaft von Balenciaga, in einem Statement gegenüber „WWD“. Genaue Gründe für das Ende der Zusammenarbeit nennt das Unternehmen allerdings nicht.

Zur Erinnerung: erst Anfang des Jahres arbeiteten West und Balenciaga noch gemeinsam an der Yeezy x Gap Kollaboration zusammen. Aber auch auf privater Ebene soll es eine Verbindung gegeben haben. Denn Kanye West soll laut der „New York Times“ sehr eng mit dem Balenciaga-Kreativdirektor Demna Gvasalia befreundet sein. Die beiden haben angeblich „mehrmals am Tag“ miteinander geschrieben. Demna war auch für Listening-Partys von Kanyes Album verantwortlich. Doch die letzten Ereignisse haben diese Zusammenarbeiten jetzt beendet.

So wie es aussieht könnten die Konsequenzen übrigens noch weitergehen. Denn auch Adidas, mit denen West seit Jahren zusammenarbeitet, überprüft derzeit die Partnerschaft, heißt es in zahlreichen Medienberichten. West hat sich zu den Konsequenzen bisher übrigens noch nicht geäußert. Nach seinen Aussagen und Tweets wurde er auf Twitter und Instagram gesperrt.