Noch eine Dating-App? Ja! „Hulah“ ist von Frauen für Frauen gemacht. Das Besondere daran: Dort befinden sich ausschließlich Männer, die Frauen zuvor als echtes „Boyfriend Material“ approved haben. Somit sollten die Userinnen also vor sämtlichen Red Flags bewahrt werden.

Doch so toll das auch klingt, viele haben auch einige Kritikpunkte an der App.

Bei dieser Dating-App gibt es keine Badboys

Kann man in der Welt der Dating-Apps wirklich noch etwas vollkommen Neues auf den Markt bringen? Wie es scheint, ja! Denn Unternehmerin Heather Hopkins teilt auf TikTok, dass sie eine revolutionäre App namens „Hulah“ entwickelt hat. Diese ist nur für Frauen, Badboys sollen gar nicht die Chance bekommen, jemandem das Herz zu brechen. Klingt in der Theorie ja wirklich nett. Doch wie sieht es in der Praxis aus?

„Ich dachte, es gäbe keine guten Männer mehr, bis ich realisierte, dass ich doch ein paar gute Männer kenne“, erklärt Heather in einem ihrer TikTok-Videos. „Darum habe ich eine Dating-App entwickelt, bei der Frauen mit digitaler Währung bezahlt werden, wenn sie gute Männer empfehlen und der App hinzufügen“. Heißt also, sobald die Männer von Frauen als „Boyfriend Material“ eingestuft werden, erhalten sie einen Code, mit dem sie sich anschließend bei „Hulah“ anmelden können.

@itsheatherhopkins

The only men who come in are endorsed ones. Add in those mans you got and help a sister out🫶🫶 #datingapps #datingapp #single #singlefriends #betterguys

♬ Originalton – 🎧📎💿

Diese Frauen können nicht nur gute Freundinnen oder Familienmitglieder sein, sondern auch Ex-Freundinnen, die ihrem Verflossenen nur das Beste wünschen. Eine Userin scheibt etwa, sie habe ihren Ex nominiert. „Ich habe ihm gesagt, dass er ein toller Kerl ist, aber eben nicht für mich. Er wird jemand anderen sehr glücklich machen“, ist sie sich sicher.

@itsheatherhopkins

We only went on dates for 3 months, but I will literally hype this man up til the ends of the earth. The best guy we just didnt see eye to eye on religion and have been friends for years💜💜🫶🫶 #datingapp #betterguys

♬ Happy with you – Official Sound Studio

Wer es erstmal in die App geschafft hat, der hat auch dort noch die Möglichkeit buchstäblich zu punkten. Denn je besser sich die Männer verhalten, desto mehr „Gentleman Punkte“ erhalten sie. Und das wiederum steigert ihre Chancen auf ein Date. Und auch für die Frauen, die „gute Männer“ vorschlagen, springt etwas heraus. Denn laut Gründerin Heather werden sie dafür bezahlt, wenn sich jemand anmeldet.

Zuerst Video, dann Schreiben

Neben dem neuartigen Aufnahmeritual gibt es noch weitere Dinge, die die App von der Konkurrenz unterscheidet. Wer nach einem Match miteinander chatten möchte, muss erst noch fünf Minuten mit der Person per Video telefonieren. Dann kann drauflos geschrieben werden. Likes können außerdem nur in Verbindung mit einem Kommentar vergeben werden – vielleicht, um damit die Interaktion zu steigern.

Was macht denn einen „guten Mann“ aus?

Auch wenn viele Frauen das Konzept von Heather feiern, haben andere auch Kritikpunkte. Einige User:innen merken etwa an, dass die Einschätzung von einem „guten Mann“ mehr als subjektiv ist. Wer legt diese Eigenschaften fest? Und wer sagt, dass der Typ, der super nett zu Frauen ist, auch wirklich ein „guter Mensch“ ist? Für einige sagt das Datingprofil der Männer einfach zu wenig aus, um so etwas beurteilen zu können.

Dazu kommt: Wie ernst nehmen die Frauen, die in der App auch als „Ringleader“ bezeichnet werden, die Sache wirklich? Immerhin sollen sie ja dafür bezahlt werden. Es ist also durchaus möglich, dass die eine oder andere das sogenannte „Boyfriend Material“ nicht ganz so genau nimmt, wie angefordert. Und damit wäre dann der gesamte Sinn dieser Dating-App zerstört.