Die erste gemeinsame Wohnung gilt für viele als Meilenstein einer Beziehung. Das Zusammenwohnen bringt anfangs auch Schwierigkeiten mit sich. Aber was stört Paare eigentlich am Meisten?

Für eine neue Studie des Dating-Portals ElitePartner wurden insgesamt 4.600 Teilnehmer befragt.

Zu wenig Zeit für sich stört Paare am Meisten

Die erste gemeinsame Wohnung gilt weithin als wichtiger Schritt für eine Beziehung. Die neue, ständige Nähe ist allerdings für viele nicht immer leicht. Gerade in der ersten Phase des Zusammenlebens scheint es eine Menge Störfaktoren zu geben. Von den Personen, die innerhalb der vergangenen Jahre mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin zusammengezogen sind, gaben die meisten an, zu wenig Zeit für sich selbst gehabt zu haben. Und dabei wissen wir doch eigentlich wie essenziell ausreichend Me-Time ist! Konflikte sind also vorprogrammiert. Das sehen auch die Befragten so: Gut ein Viertel der Frauen und ein Drittel der Männer hätte sich demnach erst an die neue Zweisamkeit gewöhnen müssen. Bei den Männern in den Dreißigern war es sogar fast die Hälfte.

Unterschiedliche Schlafrhythmen sorgen für Probleme

Die ständige Zeit zusammen macht vielen scheinbar auch im Bett Probleme. Auf Platz Zwei der größten Störfaktoren landete nämlich das Thema Schlaf. Gerade unterschiedliche Rhythmen seien dabei für jedes vierte Paar ein Problem gewesen. Wenn dein Partner zum Beispiel länger arbeitet oder gerne bis spät in die Nacht noch Serien schaut, dann scheint Stress für beide Seiten vorprogrammiert.

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Frauen stört das Thema Sauberkeit am meisten

Die Klopapierrolle nicht aufgehängt oder gar „vergessen“ Staub zu saugen?Der nächste Stressfaktor ist ziemlich naheliegend: Das Thema Sauberkeit. Gerade für Frauen offenbar ein Problem, denn bei ihnen liegt dieser Punkt sogar auf Platz eins. 31 Prozent von ihnen nervte ein nachlässiger Umgang ihres Partners mit Unordnung und Schmutz in der Wohnung. Bei den Männern waren es dagegen nur 17 Prozent. Allerdings fühlte sich auch jeder siebte Mann gestresst von den zu hohen Putzansprüchen des Partners oder der Partnerin.

Männer wollen nicht beobachtet werden

Schon wieder zu viel gefaulenzt oder zu lange auf der Toilette? Viele Männer müssen sich nach dem Zusammenziehen offenbar erst einmal daran gewöhnen, dass jemand anderes mitbekommt, wie sie ihren Tag verbringen. Jeden sechsten Mann (15 Prozent) stört das Gefühl, er würde ständig bewerten werden, womit er seine Zeit zu Hause verbringt. Dagegen nervt das nur jede zehnte Frau (10 Prozent).

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Communication is Key

Es gibt also ein Haufen unterschiedliche Störfaktoren für frisch zusammengezogene Paare. Auch Elitepartner-Psychologin Lisa Fischbach weist darauf hin, dass das Leben unter einem Dach eine höhere Anpassungsleistung erfordere, als viele vorher erwarten. Entgegen der romantischen Vorstellungen teile man eben auch den Alltag. Kommunikation sei deswegen zentral. Paare sollten also schon „vorher weitsichtiges Bedürfnis-Management betreiben, etwa offen in Gesprächen klären, welche Vorstellungen sowie Wünsche nach Nähe und Freiraum mit dem Zusammenleben verbunden sind.“