Mittlerweile hinterlassen die verheerenden Waldbrände in Australien auch in Neuseeland ihre Spuren. Denn in dem rund 2000 Kilometer entfernten Land färbt sich der Schnee nun wegen der Asche braun.

In Christchurch könne man die Brände angeblich sogar riechen.

Asche aus Australien färbt Gletscher in Neuseeland braun

Seit Oktober wüten in Australien schreckliche Waldbrände, die mittlerweile völlig außer Kontrolle geraten sind. 17 Menschen sind dort bereits in den Flammen ums Leben gekommen. Mehr als tausend Häuser verbrannten und Bewohner und Touristen im Süden des Landes sind teilweise von den Flammen eingeschlossen. Unzählige Tiere verenden täglich qualvoll im Feuer.

Nun hinterlassen die Waldbrände bereits im rund 2000 Kilometer entfernten Neuseeland die ersten Spuren. Dort färbt die Asche den Schnee auf den Gletschern braun. Zu Neujahr erreichte die erste Rauchwolke aus Australien das Land. Eine Twitter-Userin aus Christchurch schreibt sogar, sie könne die Brände riechen.

Verfärbte Gletscher haben Auswirkungen auf Eisschmelze

Wie unzählige Nutzer im Netz berichten, färben sich die sonst schneeweißen Gletscher in Neuseeland wegen der Asche aus Australien bräunlich. Wie Fotos vom Franz Josef Gletscher zeigen, wirkt die Schneedecke dort, als wäre sie karamellisiert. Die Rauchwolken von den Buschfeuern aus Australien hatten Neuseeland erstmals an Neujahr erreicht. Auch die Sonne erschien wegen der Feuer in einem eigenen rot-gold-Ton.

Experten zufolge könnten die Verfärbungen sogar Auswirkungen auf die Eisschmelze haben. Da die Gletscher deshalb weniger Sonnenlicht reflektieren.

Waldbrände in Australien außer Kontrolle

Seit Oktober wüten in Australien verheerende Waldbrände, die kaum mehr unter Kontrolle zu bekommen sind. Schuld daran ist unter anderem der Klimawandel, der dieses Jahr eine noch schlimmere Dürre als sonst hervorrief. Buschbrände sind in Australien zwar keine Seltenheit. Allerdings setzte die Brandsaison eben wegen der starken Dürre im Land heuer früher ein, als sonst. Die Flammen zerstörten bereits mehr als 1000 Häuser. 17 Menschen sind mittlerweile ums Leben gekommen. Und auch Tiere kämpfen ums Überleben. Mehr als eine Milliarde soll bereits in den Flammen verbrannt sein.