Im niederösterreichischen Bruck entdeckte eine Amtstierärztin jetzt eine traurige Szene. Denn als sie das Haus einer verstorbenen Frau kontrolliert, findet sie 51 Hunde, die zurückgelassen wurden.

Die Hunde brauchen jetzt schnell ein neues Zuhause.

Frau hielt 51 Hunde auf Grundstück

Was passiert mit meinem Haustier, wenn ich einmal nicht mehr da bin? Diese Frage stellen sich wohl vor allem ältere Menschen, die nicht sicher sind, wer sich um ihre liebsten Vierbeiner einmal kümmern wird. Wie wichtig es aber ist, einen konkreten Plan zu haben, was mit den Tieren passiert, zeigt jetzt ein Fall aus Niederösterreich.

Denn nachdem eine Frau im Bezirk Bruck verstorben war, wurde die Amtstierärztin verständigt, um nach ihrem Tier zu sehen. Denn es war gemeldet, dass die Frau Hundebesitzerin war. Wie viele Hunde allerdings bei ihr lebten, überraschte die Ärztin. Denn sie wurde von 51 zurückgelassenen Tieren begrüßt.

Die Tierärztin verständigt daraufhin das örtliche Tierheim, das bei der Versorgung der Dutzenden Tiere helfen soll. Tierheim-Obfrau Anna Zwettler betont, dass es den Tieren gesundheitlich gut geht. Doch einige von ihnen waren ziemlich verängstigt.

Wie genau die Frau zu den 51 Hunden kam, ist nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass einige der Vierbeiner erst im vergangenen Jahr geboren wurden. So viele Tiere auf einem Grundstück seien alles andere als optimal, betont Zwettler. Denn auch, wenn es den Hunden gesundheitlich gut geht – die Haltung war alles andere als perfekt. „Sie hatten selten Zugang zum Garten und waren daher auch nicht stubenrein. Man hat eine starke Geruchsentwicklung in dem Haus gemerkt. Es schaut so aus, als wäre die Dame einfach nicht mehr nachgekommen“, schildert Zwettler gegenüber „ORF“.

Tiere brauchen bis Februar ein neues Zuhause

Die Bezirkshauptmannschaft betont übrigens, dass es auch Kontrollen der Hundebesitzerin gab, dass sie jedoch 51 Hunde gleichzeitig hielt, war wohl nicht bekannt. „Dass das niemandem aufgefallen ist, liegt wahrscheinlich auch daran, dass das lauter kleine Hunde sind“, vermutet Zwettler.

Für das Tierheim zählt jetzt aber vor allem eines: die Zukunft der Tiere. Denn die 51 Hunde müssen schnellstmöglich ein neues Zuhause finden. Und zwar innerhalb von längstens zwei Monaten, denn dann muss das Grundstück geräumt werden. Bis die Tiere aber adoptiert werden können und in ein neues Zuhause kommen, warten noch einige Herausforderungen: „Die Hunde müssen geimpft, gechippt und kastriert werden“, heißt es in einem Facebook-Posts des Tierheims. „Aufgrund der Gruppenhaltung und da die Tiere nicht nach Geschlecht getrennt waren, wissen wir noch nicht, ob sich trächtige Hündinnen darunter befinden. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch gegeben.“