Der Sicherheitsforscher Martin Hron von der Firma Avast hat nun demonstriert, was man mit dem Internet der Dinge, alles anstellen kann. So hat er kurzerhand eine Espressomaschine in eine „Erpressermaschine“ verwandelt.

Vernetzte Geräte können unter anderem ausgenutzt werden, um User auszuspionieren.

Das Internet der Dinge als Gefahr

Um die mangelnde Sicherheit im Internet der Dinge zu demonstrieren, zeigt Sicherheitsforscher Martin Hron in einem Video, was er mit einer mit dem Internet vernetzten Kaffeemaschine alles anstellen kann. Eine Woche und brauchte er, um die 250 Dollar teure Espressomaschine in eine „Epressermaschine“ zu verwandeln. Er manipulierte die Firmware des Geräts so, dass es von seinem Nutzer Lösegeld verlangte.

Immer wieder kam es in der Vergangenheit dazu, dass Hacker vernetzte Geräte dazu missbrauchten, um User auszuspionieren oder im Verbund mit anderen mit dem Internet verbundenen Gadgets DDoS-Angriffe auszuführen. Bei einem DDoS-Angriff handelt es sich übrigens um eine spezielle Art von Cyber-Kriminalität. Dabei erstellen Hacker eine verteilte Dienstblockade. Ein angefragter Dienst ist dann nicht mehr verfügbar.

Espressomaschine spuckt Wasser und verlangt Lösegeld

Hron manipulierte die Espressomaschine so, dass sie – wurde sie mit dem Heimnetzwerk verbunden – unablässig Wasser spuckte, die Bohnenmühle ununterbrochen drehte und eine vorprogrammierte Lösegeldforderung anzeigte. Der einzige Weg, die Maschine zur Ruhe zu bringen, war den Stecker zu ziehen.

Wie genau er die Espressomaschine zu einer Erpressermaschine machte, erklärte Hron auch in einem umfassenden Blog-Eintrag. Reparieren kann man den Schaden übrigens nicht mehr. Das Fazit: Das Internet der Dinge bietet Hackern viele Möglichkeiten, herkömmliche Geräte anzugreifen.