Am Montag, dem 31. Jänner 2022, endet in Österreich der Lockdown für alle Personen, die nicht geimpft sind. Die 2-G-Regel im Handel und in Lokalen bleibt aber weiterhin aufrecht, heißt es seitens der Regierung.

Experten halten diese Maßnahme nicht mehr für sinnvoll.

Lockdown-Ende für Ungeimpfte

Mit Montag, dem 31. Jänner 2022, ist der Lockdown für Ungeimpfte Geschichte. Die Maßnahme, dass Personen, die keine Impfung gegen das Corona-Virus haben, nur in Ausnahmefällen das Haus verlassen dürfen, gilt nicht mehr. Das haben Bundeskanzler Karl Nehammer und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein heute vor dem Ministerrat bekannt gegeben. Die Begründung: Die Experten des Gecko-Gremiums, das extra zur Bekämpfung der Pandemie gegründet wurde, sind sich einig, dass diese Maßnahme aktuell nicht mehr sinnvoll sei.

Es drohe derzeit auch keine Überlastung der Intensivkapazitäten an den Spitälern. Laut Nehammer sei der Lockdown für Ungeimpfte seit Wochen „eine Maßnahme, die viele Menschen beschwert, aber aus gesundheitspolitischen Gründen unumgänglich war“. In der Zeit über Weihnachten und den Jahreswechsel hätte der Lockdown auch gewirkt, betonte Mückstein.

2-G-Regel bleibt

Eine allzu große Veränderungen dürfen sich Personen, die nicht geimpft sind, aber dennoch nicht erwarten. Denn trotz Lockdown-Ende gilt im Handel und in Lokalen weiterhin die 2-G-Regel. Personen, die Dinge abseits von lebensnotwendigen Produkten kaufen, in ein Lokal oder Kulturstätten wollen, müssen genesen oder geimpft sein. Man habe somit „weiterhin recht strenge Maßnahmen“, erklärte Mückstein. Auch die Sperrstunde in der Gastronomie, die derzeit bei 22 Uhr liegt, bleibt weiterhin aufrecht.

Im Bereich des Grünen Passes gibt es auch Neuerungen: Ab 1.2. wird der vorgeschriebene Mindestabstand zwischen zweiter und dritter Impfung von 120 Tagen auf 90 Tage reduziert. Auch die Gültigkeit der Impfzertifikate im Grünen Pass werde geändert: Ab dann ist das Impfzertifikat über die erste Impfserie (zwei Impfungen oder Genesung plus eine Impfung) nur noch sechs Monate gültig.

„Warten Sie nicht auf die Impfflicht“

Die Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht, ist noch nicht vorbei, wie der österreichische Bundeskanzler betont. „Es ist daher weiterhin Vorsicht geboten“. Dann richtet Nehammer auch einen neuen Appell an jene 1,5 Millionen Menschen, die noch ungeimpft sind: „Warten Sie nicht auf die Impfpflicht. Nützen Sie diese Chance und lassen Sie sich impfen. Die Impfung schützt Sie selbst, sie schützt ihre Mitmenschen und sie schützt uns als Gemeinschaft.“