Nach einem Bänderriss wurde das Schweizer Pferd Jet Set eingeschläfert. Die Reaktionen der Olympia-Community sind gespalten.

Jet Sets Reiter Robin Godel meldet sich jetzt auf Instagram zum Vorfall.

Pferd noch in Tokio eingeschläfert

Während eines Geländeritts bei den Olympischen Spielen in Tokio verletzte sich der Wallach bei einem Wasserhindernis. Zwar blieb der Reiter Robin Godel unverletzt, Jet Set lahmte allerdings und konnte einen Huf nicht mehr belasten. Die Diagnose: Ein irreparabler Bandriss, der das Einschläfern notwendig machte, wie der internationale Reiterverband in einer Stellungnahme erklärt.

Kritik an Pferdehaltung bei Olympia

Besonders betroffen ist Jet Sets Reiter Robin Godel. Der 22-jährige Schweizer nahm in einem Instagram-Post Abschied von seinem Pferd. „Jet war ein außergewöhnliches Pferd“ betont er in dem Beitrag und bedankt sich für die globale Anteilnahme.

Unter Godels Post häufen sich allerdings auch einige negative Reaktionen, die die Pferdehaltung bei Olympia stark kritisieren. Es sei „seine Schuld“ und die Pferde bei Olympia würden wie „Objekte“ behandelt. „Pferde werden im Flugzeug nach Japan transportiert, für Medaillen gequält, wie Sportgeräte behandelt, der Reiter verletzt sein Pferd und dann wird es eingeschläfert. Das ist so pervers. Sie sollten sich schämen“, kommentiert etwa ein Instagram-User. Kritik, die über den Vorfall hinausgeht und sich direkt gegen den Reitsport richtet.

Godel selbst hat sich zu den negativen Kommentaren noch nicht gemeldet, betont aber in seinem Instagram-Post, dass er sich nach dem Tod eine kurze Social-Media-Auszeit nehmen werde.