Österreich bekommt ein neues Einwegpfandsystem. Ab 1. Jänner zahlt man für Plastikflaschen und Aludosen 25 Cent Pfand. Das Klimaschutzministerium will damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und sicherstellen, dass weniger Müll in der Natur landet.

Die neue Pfandverordnung geht am Mittwoch, 27. September, in Begutachtung.

Ab 2025: Pfand auf Einwegflaschen in Österreich

Bereits im März starteten erste Gespräche über Einwegpfand in Österreich. Jetzt ist es fix: Ab 1. Jänner 2025 gibt es auch in Österreich ein Pfandsystem. Wer eine Einwegflasche oder –dose kauft, bezahlt einen kleinen Betrag als Pfand. Dieses Geld bekommt man zurück, wenn man das Gebinde im Supermarkt zurückbringt. So soll laut Klimaministerium sichergestellt werden, dass die Getränkeverpackungen nicht in der Natur landen und stattdessen „bestmöglich recycelt werden“, wie es in einer Aussendung heißt.

„[…] die Menschen in Österreich sind bereit für das Pfandsystem, denn sie lieben ihre Natur und möchten sie schützen. Ich freue mich daher sehr, dass das für Österreich maßgeschneiderte Pfandsystem heute in Begutachtung geht.“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Pfandsystem ab 2025

Die Getränkeverpackungen soll man überall dort zurückgeben können, wo man sich gekauft hat. Sonderregelungen gibt es für kleine Verkaufsstellen, wie etwa Würstelstände oder Kioske. „Der Pfand gilt für alle Getränkearten, mit Ausnahme von Milch und Milchmixgetränken und für alle Gebinde mit einem Volumen zwischen 0,1 und 3 Liter. Die Pfandhöhe beträgt einheitlich 25 Cent, unabhängig vom Material oder der Größe des Gebindes.“, so die Eckpunkte des Einweg-Pfandsystems. Flaschen und Dosen, für die ein Pfand erhoben wird, sind mit einem einheitlichen Pfandsymbol gekennzeichnet.

Der Handel bereitet sich bereits auf die Umstellung vor. So müsse man Supermarkt-Filialen teilweise umbauen neue Rücknahmeautomaten aufstellen und die Systeme anpassen.