R. Kelly sitzt im Gefängnis. Ihm wird unter anderem sexueller Missbrauch Minderjähriger vorgeworfen. Vor einem Monat wurde der Rapper hinter Gittern attackiert. Sein Verteidiger plädierte daraufhin für eine sofortige Freilassung.

Diesen Antrag hat man nun allerdings abgelehnt.

R. Kelly wegen Missbrauch inhaftiert

R. Kelly, der vor allem für seinen Hit „I Believe I Can Fly“ bekannt ist, steht vor mehreren Vorwürfen wegen sexueller Handlungen mit Minderjährigen. Schon 1994 kam es zu den ersten derartigen Vorwürfen. Ende Februar 2019 erwirkte man einen Haftbefehl gegen den Rapper. Durch die Hinterlegung einer Kaution in Höhe von 10.000 Dollar kam er aber nach drei Tagen wieder frei. Im Juli 2019 wurde er erneut festgenommen. Inzwischen wirft man ihm 13 Straftaten vor, darunter Herstellung von Kinderpornografie, Verführung einer minderjährigen Person, sexuelle Ausbeutung und Behinderung der Justiz. Er ist momentan inhaftiert. Eine Verurteilung steht noch aus.

Vor einem Monat kam es zu einer Attacke gegen R. Kelly. Ein Mithäftling hatte den Musiker im Schlaf überrascht und mit einem Stift attackiert. Erst vor wenigen Tagen stellte sich der verantwortliche Insasse selbst und behauptete, er habe damit ein Zeichen gegen Korruption setzen wollen. R. Kelly Verteidiger nahm dies zum Anlass, eine sofortige Freilassung für R. Kelly zu fordern.

Antrag auf Freilassung abgelehnt

Wie Fox News berichtete, fand am 8. September die Anhörung vor dem Bundesgericht in New York City statt. Dabei beantragte der Anwalt des Rappers, den 53-Jährigen freizulassen. Denn der Vorfall vergangenen Monat sei Beweis dafür gewesen, dass R. Kelly nicht von den Wärtern beschützt werden könne. Das Gericht entschied sich jedoch anders. Denn laut diesem gebe es derzeit keinen zwingenden Grund für eine Freilassung. Deshalb wurde diese auch verweigert.