In Linz brechen Unbekannte in das Kakteenhaus des Botanischen Gartens ein und stehlen „Drogen„-Kakteen im Wert von 11.000 €. Was die Diebe wohl nicht wussten: Die entwendeten Pflanzen haben gar keine berauschende Wirkung.

Mitarbeiter des Botanischen Gartens versuchen nun die Reste zu retten. Teilweise waren die Kakteen über 100 Jahre alt.

Kakteen aus Botanischen Garten in Linz zerstört

Einbrüche wegen Geld, Schmuck oder sonstigen Wertgegenständen kennen wir ja. Aber, dass nun auch Kakteen gestohlen werden ist neu! In der Nacht auf Mittwoch waren Unbekannte in den Botanischen Garten eingebrochen. Das Ziel: das Kakteenhaus, in dem so genannte „Rauschkakteen“ zu finden sind. Bei dem Einbruch wurden insgesamt 90 Kakteen im Wert von etwa 11.000 Euro zerstört, abgeschnitten und entwendet. Das teilt die Stadt Linz in einer Presseaussendung am Mittwoch mit. Die Mitarbeiter des Botanischen Gartens setzen nun alles daran, die übrig gebliebenen Pflanzenreste zu retten. So werden sie mit Kohlestaub behandelt, damit sie eventuell noch Seitentriebe entwickeln.

Linzer Bürgermeister: „Finger weg von den Drogen“

Linz-Bürgermeister Klaus Luger reagierte auf Instagram auf den skurrilen Diebstahl und postete ein Foto der beschädigten Kakteen. Zu dem Bild schreibt er: „Laut Expertenaussage sind die abgeschnittenen ‚Rauschkakteen‘ in Bezug auf ihre Drogenwirkung bei uns harmlos, da sie nur unter den klimatischen Bedingungen ihres Heimatlands Mexiko psychoaktiv wirken können.“ Den Tätern kann daher bei Genuss höchstens übel werden. Ob sich der Einbruch für den noch unbekannten Täter gelohnt hat, ist also fraglich!

Zum Schluss seines Posts gibt der Linzer Bürgermeister seinen Followern noch einen Ratschlag mit auf den Weg: „Finger weg von den Drogen! Außer Vorstrafen bringt das absolut gar nichts.“ Das hätten wir somit also auch geklärt.