An einen Strand der russischen Teilrepublik Dagestan wurden rund 170 tote Robben angespült. Die Todesursache der Tiere ist derzeit noch unklar.

Die Robben im Kaspischen Meer stehen auf der Liste, der vom aussterben bedrohte Tierarten.

170 Robben tot an den Strand gespült

Rund 100 Kilometer südlich von der Stadt Machatschkala in Dagestan (Russland) wurden über 170 tote Robben an den Strand gespült. Wissenschaftler fanden die toten Tiere und untersuchten sie. Die Forscher hätten sich die Überreste angesehen, sie fotografiert und die genauen Fundorte notiert, sagte Experte Viktor Nikiforow vom Moskauer Forschungszentrum für Meeressäugetiere gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Diese Tierart steht seit Jahren auf der Liste, der vom aussterben bedrohten Tiere. Denn durch Wilderei und Wasserverschmutzung ist der Bestand der Tiere stark zurückgegangen.

Todesursache unklar

Woran die Tiere gestorben sind, ist derzeit noch unklar. Mögliche Gründe für das Massensterben sind Wasserverschmutzung oder Wilderei. Aber es besteht auch die Möglichkeit, dass sich die Robben in Fischernetze verfangen haben. „Vielleicht ist es auch eine Folge des Klimawandels oder es gibt mehrere Gründe auf einmal„, sagte Nikiforow. Es wurden bereits Ermittlungen eingeleitet, um die Todesursache der Tiere zu ermitteln.

Der Bestand der Kaspischen Robbenart geht seit Jahrzehnten zurück. Laut Experten ist die Population von über einer Million Robben Anfang des 20. Jahrhunderts, heute auf ungefähr 70.000 Tiere zurückgegangen.