Eine ziemlich absurde Geschichte trug sich vor wenigen Tagen auf einem Ryanair Flug von London noch Thessaloniki, Griechenland zu. Denn in Griechenland kamen das Flugzeug und die 200 urlaubsreifen Passagiere niemals an. Stattdessen landete der Kapitän in Rumänien und überließ sie dort ihrem Schicksal.

Ryanair-Flug landete in falschem Land, Passagiere stinksauer

Am 4. Januar vom eiskalten London ins milde Griechenland fliegen und ein paar sonnige Tage genießen  – das klingt doch zu gut um wahr zu sein, oder? Für Ryanair-Passagiere wurde dieser Traum aber zum Albtraum. Anstatt in Thessaloniki wurde ihr Flieger aufgrund des extrem dichten Nebels abgelenkt und musste woanders gelandet werden. Doch der Pilot des Fliegers versuchte nicht auf einen nahegelegenen Flughafen auszuweichen, sondern veränderte kurzerhand einfach die gesamte Flugroute und steuerte in Richtung Bulgarien. Dort hätte er am Flughafen in der Hauptstadt Sofia landen können, doch auch hier flog er weiter Richtung Norden. Schließlich landete der Kapitän die Maschine in Timișoara, Rumänien – die geplante Landezeit war zu dem Zeitpunkt zwar nur um 40 Minuten überschritten, allerdings war eben keiner der Passagiere am geplanten Ankunftsort. „Meine Eltern und 200 Passagiere sind aufgrund des Wetters am Flughafen Timișoara gestrandet. Niemand ist in Sicht und niemand geht ans Telefon. Babys und ältere Menschen verbringen die Nacht in der Kälte.“, schreibt ein User, dessen Angehörige auf dem Ryanair-Flug unterwegs waren, etwa auf Twitter. Laut einiger Stimmen auf Social Media wurden die Menschen nach der Landung in Rumänien am späten Abend nämlich einfach sich selbst überlassen. Die späte und wenig zufriedenstellende Lösung, die Ryanair den 200 Reisenden anbot, war folgende: In einer 18 stündigen Busfahrt sollten die Passagiere von einem Busfahrer nach Thessaloniki transportiert werden. 

Die wahre Lösung brachte dann die griechische Regierung. Sie schickte eine Maschine der Fluggesellschaft Aegean nach Rumänien, um die gestrandeten Urlauber zu retten. Und so kamen die 200 Passagiere schließlich, 24 Stunden nach dem Start in London, an ihrem Reiseziel an. Von einer Entschädigung seitens der Airline gab es bisher keine Informationen.