Der Kampf der beiden Tech Titanen geht in die nächste Runde. Nach dem Blockbuster-Start von Zuckerbergs Threads fordert Musk diesen zum Fight inklusive „Schwanzvergleich“ heraus. Der Austragungsort soll kein Geringerer als das von Gladiatoren-Kämpfen geprägte Kolosseum sein.

Das siebte Weltwunder soll bereits von der italienischen Regierung zur Verfügung gestellt worden sein.

Das Kolosseum für den Kampf

Der Zweikampf-Thread gegen Twitter geht medienwirksam weiter. Seit der Veröffentlichung von Metas Mikroblogging-App am vergangenen Dienstag liegen bei Elon Musk, dem CEO von Twitter, die Nerven blank. Denn Meta-Macher Zuckerberg will mit seinem Angebot eine harmonischere Alternative zu Twitter bieten. „Das Ziel besteht darin, es freundlich zu halten, während es expandiert“, schrieb er vergangene Woche in Threads. „Ich denke, es ist möglich und wird letztendlich der Schlüssel zum Erfolg sein. Das ist einer der Gründe, warum Twitter nie so erfolgreich war, wie ich denke, und wir wollen es anders machen.“

Mehr brauchte der verbal exzentrische Twitter Boss Elon Musk nicht und forderte seinen Peiniger zum Kampf heraus. „Ich bin bereit zu einem Cage Match, wenn er es ist, haha“ schrieb Musk auf seiner Twitter Plattform. „Sag mir wo“ stieg der Kampfsport erfahrene (schwarzer Gürtel in Jiu-Jitsu) Meta-Boss prompt darauf ein.

Für den wohl öffentlichkeitswirksamsten Zweikampf der Geschichte muss natürlich ein passender Austragungsort her. Und während beide sich ins Training warfen, wurde eifrig nach einem Ort der Schlacht gesucht. Da roch auch die italienische Regierung die Werbeflinte und bot mit dem Kolosseum kein geringeres als eins der sieben Weltwunder für die Schlacht der Schlachten an. Wie die TMZ berichtet, soll ein Beamter der italienischen Regierung Zuckerberg höchstpersönlich kontaktiert haben.

Twitter-Eigner Musk geht unter die Gürtellinie

Derweil wütet der Tesla Boss auf seiner Plattform Twitter weiter. Dort schrieb er Sonntagabend „Zuck is a cuck“. Letzteres gilt als Abkürzung für „Cuckold“ eine Beleidigung eines gehörnten Ehemanns. Vorwiegend in der rechten Szene wird der Begriff für als zu „nachgiebig“ oder „zu weich“ empfundene Politiker und Menschen beschimpft. Und gerade wenn wir denken, tiefer könne der Kampf des Milliardär Exzentrikers nicht werden, legt der noch eins nach und fordert seinen Rivalen zu einem „buchstäblichen Schwanzvermessungswettbewerb“ heraus.

Die neue App TechCrunch erreichte diesen Montag nur fünf Tage nach seiner Einführung 100 Millionen User. Twitter verbucht derzeit rund 250 Millionen aktive Nutzer. Wie der Internetdienstleister Cloudflare zeigt, scheint der Traffic seit Musks Übernahme 2023 stetig zurückgegangen zu sein. Die ansonsten weltweit veröffentlichte App ist in Europa nicht verfügbar.

Ob es wirklich zum Showdown in Italien kommt, bleibt zu bezweifeln. In jedem Fall bleiben die Techmilliardäre (und das Kolosseum) durch ihren öffentlichen Schlagabtausch mit ihren Plattformen im Gespräch.