Twitter bekommt jetzt große Konkurrenz! Am Donnerstag startet mit Threads eine neue App, die der Social-Media-Plattform sehr ähnlich ist. Der Großkonzern Meta hat seine Pläne schon vor längerer Zeit angekündigt und macht jetzt Ernst.

Damit kommt das einst so beliebte Twitter ziemlich ins Schwitzen …

Meta macht Ernst: Threads startet am 6. Juli

Vor einigen Monaten gab es eine erste Ankündigung, dass Meta, der Mutterkonzern von Facebook und Instagram, etwas Großes plant. Damit gemeint ist eine App, die Twitter ganz schön Konkurrenz machen soll. In einer Aussendung heißt es: „Wir erwägen ein dezentralisiertes, unabhängiges soziales Netzwerk, das den Austausch von schriftlichen Nachrichten in Echtzeit ermöglicht“.

Dazu erklärt Meta: „In Threads kommen Communitys zusammen, um alles zu diskutieren, von den Themen, die Sie heute interessieren, bis hin zu den Trends von morgen“. Außerdem wird es möglich sein, auf der neuen Plattform „Kreativen und Gleichgesinnten“ folgen zu können oder eine Fangemeinde aufbauen. Der Hintergrund: „Ideen, Meinungen und Kreativität mit der Welt zu teilen“.

Mehr als eine Milliarde Nutzer zu Beginn

Bereits seit einigen Tagen ist die App im Apple Store sowie im Google Play Store zu finden. Ein Download soll laut HTML-Quellcode ab dem 6. Juli, also morgen, möglich sein. Nachdem Threads mit Instagram verknüpft werden soll, kann es gut möglich sein, dass die App bereits zu Beginn mehr als eine Milliarde Nutzer:innen verzeichnet. Zudem soll Threads so funktionieren, dass es mit anderen Netzwerken desselben Typs interoperabel ist und somit offene Schnittstellen ermöglicht.

Ganz im Gegensatz zu Twitter. Denn der neue Chef des Social-Media-Konzerns, Elon Musk, hat bereits klargestellt, dass er davon absolut nichts hält. Nicht nur das: für eine kurze Zeit wurden sogar Konten gesperrt, die Links zu Konkurrenten wie Facebook, Instagram und Mastodon geteilt haben.

Twitter wird immer umstrittener

Seit Musks Übernahme von Twitter sind User:innen regelmäßig verärgert über die teils fragwürdigen Entscheidungen des Milliardärs. Erst kürzlich sorgte die Social-Media-Plattform wieder für Schlagzeilen, nachdem sie „temporäre Lesebeschränkungen“ einführte. Nach 600 Tweets (bzw. 6.000 für zahlende User:innen) ist vorerst Schluss mit Scrollen. Wie Musk schreibt, habe diese Maßnahme einen bestimmten Grund: „Um dem extremen Ausmaß an Daten-Scraping und Systemmanipulation entgegenzuwirken, haben wir das […] vorübergehende Limit angewendet“. 

Expert:innen rechnen daher damit, dass Threads bei den User:innen gut ankommen könnte. Damit würde der Konkurrenz-Kampf zwischen Twitter-Chef Elon Musk und Meta-Boss Mark Zuckerberg ein nächstes Level erreichen. Im Juni sollen sich die beiden Milliardäre daher bereits zu einem öffentlichen, nicht nur verbalen Schauduell verabredet haben. Laut New York Times wird ein derartiger Kampf zwischen den beiden bereits vorbereitet. Wo und wann dieser ausgetragen wird, ist aber noch nicht bekannt.