In einem geschützten Wildtierreservat in Kenia wurde eine seltene weiße Giraffe und ihr Junges getötet. Vermutlich waren es Wilderer.

Laut Medienberichten fand man nun die Skelette der Tiere.

Weiße Giraffe und ihr Junges von Wilderern getötet

Vor etwa einem Monat hatten Tierschützer die weiße Giraffe und ihren Nachwuchs zuletzt gesehen. Das Tier ist in ganz Kenia bekannt, denn es zählt zu den letzten seiner Art. Doch nun ist das seltene Tier tot. Am Dienstag entdeckte man die Skelette der beiden.

Wer tötete die Tiere?

Eigentlich lebten die Mutter und ihr Kalb in dem geschützten Wildtierreservat Ishaqbini Hirola. Dennoch dürften offenbar Wilderer in das Gebiet eingedrungen sein, so Mohamed Ahmed Noor, der Leiter des Reservats. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass sie von Kämpfern der Terrorgruppe Al-Shabaab getötet wurden. Denn die Miliz ist im Nachbarland Somalia, als auch in den Grenzgebieten zu Kenia aktiv.

Seltene Tierart: Vom Aussterben bedroht

Die weiße Giraffe und ihr Junges zählten zu den letzten ihrer Art. Generell gibt es nur wenige davon. Auch der Grund für ihr fehlendes Fellmuster ist nicht ganz klar. Forscher vermuten allerdings, dass die Tiere unter einem Gen-Defekt leiden. Dieser führt bei Tieren dazu, dass ihr Fell weiß und ihre Haut rosa ist. Denn bei dieser Mutation enthält die Haut keine Melanozyten. Das sind jene Zellen, die für die Bildung von Farbstoffen zuständig sind.