Unfassbare Szenen in Russland: Eine Gruppe Teenager hörte in einer abgelegenen Straße in Sibirien erschöpfte Schreie. Wie sich herausstellte, war es ein Neugeborenes, das bei minus 20 Grad in einer Eierschachtel ausgesetzt worden war.

Das Baby wäre beinahe erfroren.

Sibirien: Teenager retten ausgesetztes Baby

Es war eigentlich ein schöner, aber bitterkalter Wintertag in Sibirien und eine Gruppe Teenager war gerade auf dem Weg, das orthodoxe Weihnachtsfest zu feiern. Doch plötzlich hörten die jungen Männer Schreie, die von einer abgelegenen Straße kamen; dann entdeckten sie etwas Unfassbares: Ein Säugling, der in einem Eierkarton mitten am Weg lag und zu erfrieren drohte. Denn die Außentemperatur zu diesem Zeitpunkt betrug unglaubliche minus 20 Grad. Von den Eltern des Neugeborenen fehlte jede Spur, also taten die jungen Männer das einzig richtige: Sie brachten das Baby in Sicherheit!

Gegenüber Daily Mirror berichten die Teenager, dass sie ihre Eltern anriefen, die das Kind sofort ins Krankenhaus brachten. Wie durch ein Wunder blieb das kleine Baby trotz der eisigen Kälte unversehrt. Es stellte sich heraus, dass das neugeborene Mädchen gerade mal drei Tage alt war. „Zuerst dachten wir, in der Box würden sich kleine Welpen befinden“, so einer der heldenhaften Jungs.

Happy End für den Säugling

Nun wird nach den Eltern des ausgesetzten Säuglings gefahndet. Außerdem untersucht die Polizei, ob es sich nicht sogar um einen versuchten Mord handeln könnte. Auf das gerettete Baby wartet jetzt jedenfalls ein Happy End. Denn die Eltern von einem der Retter würden das ausgesetzte Kind gerne adoptieren. „Wir sind Eltern von drei Söhnen, daher war es unser langfristiger Traum, eine Tochter zu haben. Wir hoffen, dass wir die Chance bekommen, sie zu adoptieren“, so die Familie im Gespräch mit der britischen Zeitung.

Dieser Wunsch könnte sich tatsächlich erfüllen. Denn die Behörden würden die Familie in dem Adoptionsprozess unterstützen. Der Sprecher des russischen Parlaments Vyacheslav Volodin ehrte die Retter des Babys: „Diese Geschichte in der Region Nowosibirsk endete nur dank der Fürsorge der jungen Männer nicht in einer Tragödie“.