Am 8. Juli machte ein BILLA-Kunde seinem Ärger via Facebook Luft und teilte dieses Foto auf der Pinnwand des Lebensmittelkonzerns. Sein Beschwerde-Grund nach dem Einkauf an der Feinkost-Theke betraf allerdings nicht den Geschmack, die Konsistenz oder andere Qualitäts-Mängel der Wurstsemmel. Nein – es ging ihm um ihre Form: „Jetzt mal ernsthaft, wo lernen eure Feinkost Mitarbeiter das Semmel aufschneiden?“.

Sudern, sudern, sudern…

Das Bild und seine Message machte binnen kürzester Zeit in den sozialen Netzwerken die Runde und sammelte dabei tausende Likes und Kommentare. Viele User konnten sich mit der Beschwerde identifizieren (auch sie wurden scheinbar bereits mehrmals Opfer dieser sozialen Ungerechtigkeit in Form eines unförmigen Exemplars des Lieblings-Snacks der Österreicher), der Großteil verstand die Aufregung um die schief geschnittene Semmel aber nicht ganz – schließlich gibt es größere Probleme auf dieser Welt.

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So meldete sich auch der Caritas Wien-Generalsekretär Klaus Schwertner zu Wort: „Wieso kann eine schief durchgeschnittene Semmel mehr Likes bekommen als ein Posting über hungernde Kinder. In Afrika droht aktuell 20 Millionen Menschen der Hungertod. Ich packe das irgendwie gerade überhaupt nicht. Wir wollen bis Ende August 100.000 Menschen vor dem Hunger retten. 10 Euro kostet ein Hilfspaket. Hier kannst du eines spenden.“

BILLA reagiert mit Humor

Die Reaktion des Lebensmittelkonzerns selbst folgte kurze Zeit später und steht ganz im Sinne von Body(ääh… Semmel)-Positive.

Die herzerwärmende Message: „Alle Wurstemmeln are beautiful! Weil’s grad in aller Munde ist, geht für die ersten 5.000 Likes von diesem Posting jeweils 1 Euro an „Familien in Not“ der Caritas Österreich“.

Ende gut, alles gut

So konnte dank unseres geliebten Internets aus einem vollkommen nichtigen First-World-Problem und dem fiesen Body-Shaming einer armen Semmel (die sicher trotz schiefer Optik super geschmeckt hat) eine richtig gute Sache entstehen. Gefällt uns!

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