Man sollte eigentlich meinen, dass man den Partner in einer Beziehung immer unterstützt, egal welche Ziele er hat. Die Realität sieht aber leider etwas anders aus. Je mehr man an dem anderen hängt, desto weniger hilft man ihm dabei, seine Träume zu verwirklichen. Psychologen nennen diese Tatsache den Manhattan-Effekt. Die Pläne des Partner werden nämlich oft als Bedrohung für die Beziehung angesehen und je mehr man diese als gefährdet empfindet, desto weniger hilft man dem anderen bei seiner persönlichen Entwicklung.

Der Manhattan-Effekt: Das Aus für jede Beziehung

In einer Studie, die im „Journal of Personality and Social Psychology”  veröffentlicht wurde, zeigte sich, dass beiden Partner sich nur dann gegenseitig bei ihren Zielen unterstützen, wenn diese als sinnvoll angesehen werden. Hält ein Partner die Pläne des anderen jedoch für eine Bedrohung für die Beziehung, versucht dieser ihn von seinem Vorhaben abzubringen, um die Partnerschaft nicht zu gefährden. Dieses egoistische Beziehungsverhalten bringt aber leider oft das Gegenteil mit sich und zwar das Aus für die Beziehung. Wenn der Partner spürt, dass er bei seine Plänen sabotiert wird, fühlt er sich hintergangen und das Vertrauen, welches für die Liebe unerlässlich ist, verschwindet sehr schnell. 

Woher kommt der Name?

Der Name leitet sich von dem gleichnamigen Woody Allen Film „Manhattan“ ab. Ein Mann verliebt sich in dieser romantischen Komödie in eine jüngere Frau. Zu Beginn nimmt er die Liebesbeziehung sehr locker. Als seine Freundin aber für ein Auslandssemester nach England gehen möchte, bekommt er Panik und fleht sie an, zu bleiben und ihre persönliche Pläne für ihn aufzugeben, da er diese als Bedrohung für ihre Beziehung ansieht.