Dass die Beziehung zwischen Meghan Markle und den britischen Royals nicht immer rosig war, wissen wir wohl alle spätestens seitdem Meghan mit Ehemann Harry den Royals offiziell den Rücken gekehrt hat. Wie viel Einfluss die Familie aber auch auf Meghans Karriere hatte, verrät jetzt der Macher ihrer Serie „Suits“.

Denn offenbar war das Königshaus in die Produktion ziemlich involviert.

So haben die Royals „Suits“ verändert

Bevor Meghan Markle international als die Frau an der Seite von Prinz Harry bekannt wurde, war sie eine erfolgreiche Schauspielerin in Hollywood. Fans der Serie „Suits“ kennen sie als Anwältin Rachel. Im Laufe der Serie war sie durch ihre Romanze mit Hauptfigur Mike im Fokus der Handlung. Nachdem Meghans Beziehung zu Harry bekannt wurde und sie immer weiter in die Welt der Royals eintauchte, bedeutete das für sie das Serien-Aus. In der siebten Staffel verließ Meghan die Show.

Doch schon davor war Meghans Doppelrolle als Schauspielerin in Amerika und Royal in Großbritannien nicht gerade einfach. So erzählte das Paar in der Doku „Harry & Meghan“ etwa schon von steigenden Sicherheitsbedenken im Laufe der Beziehung der beiden. Paparazzi warteten etwa vor Meghans Haus und auch rund um das Set von „Suits“ waren Paparazzi nie weit entfernt.

Aber nicht nur mit Blick auf die Paparazzi änderte sich die Arbeit von Meghan. Denn wie der Macher der Serie Aaron Korsh jetzt erklärt, gab es noch einen weiteren Aspekt, der durch die Beziehung von Meghan und Harry in den Fokus der Produktion rückte. Denn die Royals wollten offenbar Mitspracherecht über Meghans Rolle haben. „Ich werde sagen, und ich glaube, Harry hat das in das Buch geschrieben, denn ich habe gehört, wie die Leute darüber gesprochen haben – [die königliche Familie] hat sich bei einigen Dingen eingemischt. Nicht viele Dinge, übrigens, aber ein paar Dinge, die wir machen wollten und nicht machen konnten, und das war ein bisschen irritierend“, so Korsh gegenüber dem „Hollywood Reporter“.

Dieses Wort durfte Meghan Markle nicht sagen

Vor allem wenn es um die Dinge ging, die Meghan vor laufender Kamera sagen sollte, wollten die Royals offenbar genau informiert werden. Sie wünschten sich sogar Mitspracherecht. Korsh erinnert sich in dem Interview sogar an ein bestimmtes Wort, das die Royals aus dem Skript streichen wollten. Und zwar das Wort „Poppycock“. Was jetzt vielleicht ein bisschen anzüglich klingt, hatte für den Serienmacher aber einen ganz jugendfreien Hintergrund. „Wenn die Familie meiner Frau ein heikles Thema zu besprechen hat, benutzen sie das Wort ‚poppycock‘. Sagen wir man will etwas tun, von dem man weiß, dass der Ehemann es nicht wollen würde aber man will es zumindest besprechen, und wenn man es bespricht würde man den anderen für nichts belangen, was er sagt. Dann würde man sagen „Das ist Poppycock““, erklärt er.

Und eben diese skurrile Wortschöpfung wollte der Serienmacher in einen Dialog zwischen Meghans Figur Rachel und ihrem Mike einbauen. Rachel sollte zu der Besprechung der beiden dann sagen „Meine Familie würde sagen: Poppycock“. Eigentlich ein ziemlich unscheinbarer Satz; doch für die Royals ging es zu weit. Sie bestanden darauf, dass das Wort gestrichen wird. „Sie wollten nicht, dass sie das Wort „Poppycock“ in den Mund nimmt. Ich vermute, weil sie nicht wollten, dass die Leute Dinge zusammenschneiden, in denen sie „Cock“ [Anm. deutsch ‚Schwanz‘] sagt“, erinnert sich Korsh.

Aus „Poppycock“ musste deshalb „Bullshit“ gemacht werden. Korsh erinnert sich, dass es „vielleicht noch ein oder zwei andere Dinge gab“, die die Royals nicht in der Show wollten; genaue Details wisse er aber nicht mehr. Wie genau die Royals überhaupt an das Skript der Show gekommen waren, weiß der Serienmacher auch nicht. Er bekam lediglich das Feedback des Königshauses, das an ihn weitergeleitet wurde.