Spätestens, wenn sich die lästigen Stinkwanzen wieder vermehrt in unseren vier Wänden breit machen, wissen wir: Der Herbst steht vor der Türe! Was ihr tun könnt, damit sich die Insekten künftig aus euren Zimmern fernhalten und was ihr auf gar keinen Fall tun sollt, wenn ihr einer derartigen Wanze begegnet, verraten wir euch hier.

Denn nur ein falscher Schritt und man wird es ewig bereuen …

Stinkwanzen-Plage im Herbst: Daher kommen die nervigen Insekten

Wenn es draußen langsam kühl und nass wird, ist das für Stinkwanzen ein insgeheimes Signal, dass es an der Zeit ist, sich in unseren Wohnungen und Häusern einzunisten. Während die braunen Insekten, die im Frühling und Sommer oft einen grünen Panzer haben, einen warmen Unterschlupf für den Winter suchen, werden sie für uns immer mehr zu einer Plage. Wir erschrecken uns jedes Mal aufs Neue, wenn wir eines der Insekten an der Wand vorfinden.

Dazu kommmt: Hat man erstmal eine der Wanzen in seinem Zuhause, dann findet man gefühlt jeden Augenblick neue. Das könnte unter anderem daran liegen, dass Weibchen bis zu 450 Eier ablegen – dabei sprechen wir aber nur von einem einzelnen Weibchen. Nach nur wenigen Tagen schlüpfen die Larven und vermehren sich dann innerhalb eines Jahres. Mit anderen Worten: Es ist eine never ending Story!

Als wäre das nicht schon mühsam genug, stoßen die Insekten auch noch ein übel riechendes Sekret aus, sobald sie sich bedroht fühlen – daher auch der Name Stinkwanzen. Im ersten Moment möchte man dann natürlich alles tun, um die lästigen Tierchen loszuwerden. Doch dabei kann der eine oder andere Fehler passieren, den man mit Sicherheit bereuen wird.

Das solltet ihr auf keine Fall tun

Wer mit dem Gedanken spielt, Stinkwanzen zu zerdrücken, um sie schnellstmöglich loszuwerden, der wird seine Entscheidung schnell bereuen. Denn das stinkende Sekret, das die Insekten aus ihrem Hinterleib absondern, verteilt sich in der Luft und bleibt meist noch tagelang im Raum hängen. Kommt man mit seiner Kleidung oder gar der Haut damit in Kontakt, muss man damit rechnen, dass der üble Geruch ebenfalls eine Zeit lang nicht abzuschütteln ist. Deshalb gilt generell: Stinkwanzen bitte niemals berühren!

Dasselbe gilt auch beim Einsaugen der Wanzen. Denn durch den Sog des Staubsaugers passiert es oft, dass die Tierchen ihren penetranten Geruch freisetzen und dieser sich dann im gesamten Wohnraum ausbreitet. Sollte es doch mal passieren, dann am besten sofort den Staubsaugerbeutel wechseln – bei beutellosen Geräten den Behälter gründlich reinigen.

So haltet ihr Stinkwanzen fern

Um die Tiere nicht zu erschrecken und euch die Geruchsbelästigung zu ersparen, ist es ratsam, die Stinkwanzen auf eine sanfte und schonende Art loszuwerden. Habt ihr eine Wanze entdeckt, dann könnt ihr einfach mal das Fenster weit öffnen und warten, bis das Insekt nach draußen krabbelt. Aber Achtung: achtet darauf, dass in der Zwischenzeit keine neuen Wanzen den Weg in eure Wohnung finden. Sollte sich das Tierchen nicht bewegen, dann könnt ihr etwas nachhelfen, in dem ihr es auf ein Stück Papier oder Karton schiebt und ins Äußere hievt. Wer Angst hat, dass die Stinkwanze einem ins Gesicht hüpft, der stülpt am besten noch einen kleinen Behälter drüber. Checkt danach aber unbedingt, ob sich das Stink-Sekret darin ausgebreitet hat.

Um aber überhaupt zu vermeiden, dass die Stinkwanzen ins Innere eures Wohnraumes gelangen, könnt ihr eure Fenster mit einem Insektengitter versehen. Da die Tiere am liebsten durch die Fensterritzen ins Warme gelangen, könnt ihr die Ritzen, Fugen und Fensterbänke mit einem natürlichen (!) Insektizid einsprühen. Dazu eignen sich etwa Neemöl, Seifenspray oder Knoblauch.