In Frankreich erhalten Supermarkt-Verkäufer nun teilweise Prämien von jeweils 1.000 Euro. Damit möchten die Unternehmen ihre Mitarbeiter für ihr „unerschütterliches Engagement“ während der Pandemie belohnen.

Die französische Regierung hatte Einzelhändler zuvor dazu aufgerufen, Sonderzahlungen während der Corona-Krise anzubieten, damit die Grundversorgung gewährleistet bleibt.

Sonderzahlungen für Supermarkt-Verkäufer in Frankreich

Die ersten Geschäfte kamen der Aufforderung der Regierung bereits nach. So kündigte die Einzelhandelskette Auchan an, die Prämie an 65.000 Mitarbeiter in ihren Läden, im Lieferdienst und in den Lagern auszuzahlen. Auch das Baumarktunternehmen Kingfisher kündigte eine Sonderzahlung für ihre Angestellten mit Kundenkontakt an. Mehrere tausend Mitarbeiter sollen die Prämie dort erhalten.

So lobte Auchan das „unerschütterliche Engagement“ seiner Mitarbeiter. Denn nur dadurch sei es möglich, dass alle Supermärkte weiterhin geöffnet sind und man darüber hinaus Lieferdienste anbieten könne. Die Baumärkte der Kingfisher-Kette wie Brico Dépôt und Castorama sind unter den geltenden Hygiene-Auflagen zwar geschlossen, Abholstationen und Lieferdienste arbeiten aber weiter.

Bonuszahlungen in Österreich

Auch in Österreich gibt es erste Bonuszahlungen an Supermarkt-Mitarbeiter. So macht Spar insgesamt etwa drei Millionen Euro locker, um Bonuszahlungen an seine Mitarbeiter gewährleisten zu können. REWE schüttet ebenfalls einen „Danke-Bonus“ in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags aus.

Zwei Drittel der Beschäftigten im österreichischen Handel sind übrigens weiblich. Das kollektivvertragliche Mindestgehalt im alten Kollektivvertrag liegt bei 1.675 Euro brutto pro Monat und im neuen Vertrag bei 1.714 Euro brutto pro Monat.