Das Gericht hat entschieden: Der Autohersteller Tesla darf für seine geplante Fabrik ein Waldstück in Brandenburg roden. Damit wurde eine Beschwerde von Umweltschützern abgewiesen.

Insgesamt geht es um rund 90 Hektar Wald.

Tesla darf Waldstück in Brandenburg roden

Schon vergangene Woche stoppte man vorerst wegen einer Beschwerde von Umweltschützern den Bau der neuen Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin. Doch nun gab das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg grünes Licht für die Wiederaufnahme. Denn der Richter wies die Beschwerde des Umweltverbands Grüne Liga ab. Ursprünglich wollte Grüne-Liga-Chef Heinz-Herwig Mascher die Beschwerde nämlich zurückziehen, wenn Tesla Ausgleichsnahmen für die Rodung bezahle. Doch der Vergleichsversuch des Vereins scheiterte. Der Beschluss ist nicht anfechtbar.

Dieses Gebiet wird für die neue Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin abgeholzt:

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Grünes Licht für Gigafactory in Deutschland

Die Politik ist über die Entscheidung sehr erfreut. So schreibt etwa die stellvertretende SPD-Vorsitzende Klara Geywitz auf Twitter „Freie Fahrt für Autos der Zukunft statt Prinzipienreiterei um Kiefernplantagen.“

In der sogenannten Gigafactory will man bis zu 12.000 Menschen beschäftigen. Und das ist unglaublich viel. Denn europaweit beschäftigt das Unternehmen derzeit rund 5.500 Mitarbeiter. Bis zu 500.000 Autos pro Jahr sollen in der neuen Fabrik in Deutschland gebaut werden. 2021 will man starten und die ersten Autos produzieren. Dafür investiert der US-Konzern mehrere Milliarden Euro.