Eine Trennung ist nie schön. Sowohl für den Partner mit dem Schluss gemacht wird als auch für den, der den Schlussstrich zieht. Selbst wenn beide das Beziehungsaus wollten, hinterlässt das Schlussmachen doch meist verletzte Gefühle. Wie es danach weitergeht, ist mindestens genauso schwierig.

Bleibt man in Kontakt oder blockiert man sich gleich auf allen möglichen Kanälen und ignoriert sich auch im echten Leben? Gibt man sich alle Dinge zurück, die man in der Wohnung des anderen gelassen hat oder behält man sie als Erinnerungsstücke? Und was passiert eigentlich mit den alten Fotos im Insta-Feed? Wir haben euch hier ein paar Tipps zusammengefasst, wie man sich nach einer Trennung verhalten sollte:

Respektiere deinen Ex-Partner

Schon beim Schlussmachen gilt: Man sollte feinfühlig sein. Wer Schluss macht, sollte daran denken, dass nicht nur die eigenen Gefühle wichtig sind. Wenn mit einem Schluss gemacht wird, sollte man – so schwer es auch sein mag – versuchen den Partner zu verstehen und nicht nur an das eigene gebrochene Herz denken. Eine Trennung hat meist einen guten Grund. Das muss man respektieren. Allerdings heißt das nicht immer, dass der Partner, den man verlässt auch weiß, was das Problem ist. Das bedeutet aber auch, dass man nach der Trennung vielleicht noch über Unklarheiten reden muss.

Außerdem ist es wichtig, die Bedürfnisse des Ex-Partners zu respektieren. Möchte man Kontakt halten, der andere jedoch nicht, sollte man nicht trotzdem schon ein paar Tage danach eine WhatsApp-Nachricht mit „Hey. Wie geht’s“- Inhalt verfassen. Vor allem, weil man sich sowieso schon denken kann, dass es dem anderen wohl nicht gerade sehr gut geht. Wer sich im wahren Leben über den Weg läuft, muss sich nicht ignorieren. Man muss aber auch nicht so tun, als wäre alles in Ordnung.

Sprich über die wichtigen Dinge

Wer verlassen wurde, hat allerdings trotzdem ein Recht darauf zu erfahren, wieso. Damit der Partner nicht komplett im Dunkeln gelassen wird, sollte man richtig kommunizieren. Schon bei der Trennung ist es am besten, wenn man über alles spricht und so wenige offene Fragen lässt wie möglich. Das klingt in der Theorie natürlich großartig, ist praktisch aber eine andere Sache. Immerhin ist das Ende einer Beziehung immer sehr emotional und traurig. Wer Schluss macht, sollte deswegen auch warten, bis der andere Partner bereit ist, zu reden. Die Hose, die vielleicht in der Wohnung des Ex liegt, kann warten. Erst wenn sich der erste Schock und die anfängliche Wut gelegt hat, kann man versuchen, so neutral wie möglich die nächsten Schritte zu navigieren. Wer bekommt die Wohnung? Möchte man sich künftig sehen? Was passiert mit den Haustieren? Sobald Kinder im Spiel sind, ist das Ganze natürlich noch schwieriger und komplexer.

Handle nicht impulsiv, auch nach der Trennung

Ebenso wie die Trennung selbst sollte auch das Verhalten nach dem Schlussmachen gut überlegt und nicht impulsiv sein. Auch wer jetzt vielleicht wütend ist, sollte nicht außer Acht lassen, dass man eine Beziehung hatte, die ein Teil des eigenen Lebens war. Selbst wenn sie jetzt zu Ende ist, sollte man die Erinnerung daran schätzen. Das bedeutet auch, dass man nicht gleich alles Fotos löschen oder Erinnerungsstücke wegschmeißen sollte. Irgendwann ist der anfängliche Groll nämlich verflogen und man möchte vielleicht wieder zurück auf diese Zeit in seinem Leben blicken. Wer die Fotos von seinem oder seiner Ex löscht, löscht auch Erinnerungen an sein jüngeres Selbst.