In insgesamt 31 Städten in der Türkei gilt wegen der Coronavirus-Pandemie nun ein viertägiges Ausgangsverbot.

Bereits zuvor hatte die Regierung schon zweimal eine Ausgangssperre für das Wochenende verhängt. Nun sollen die Bürger ab Donnerstag (23. April) bis Sonntag zu Hause bleiben.

Türkei: Ausgangsverbot in 31 Städten

Mit der viertägigen Ausgangssperre verschärft die türkische Regierung nun die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Denn landesweite Ausgangsbeschränkungen gibt es dort derzeit immer noch nicht. Lediglich bestimmte Risikogruppen dürfen nur in Ausnahmefällen aus dem Haus. Um die bereits angeschlagene Wirtschaft der Türkei nicht weiter zu belasten, blieben strengere Maßnahmen bislang aus. Allerdings sind Schulen, Cafés und Restaurants geschlossen, sowie Großveranstaltungen verboten.

In insgesamt 31 Städten gilt nun aber ab Donnerstag bis Sonntag ein viertägiges Ausgangsverbot. Betroffen sind unter anderem Großstädte wie Istanbul oder auch die Hauptstadt Ankara.

Heute (Donnerstag, 23. April) ist eigentlich ein nationaler Feiertag in der Türkei. Zudem beginnt am Freitag der Fastenmonat Ramadan. Dennoch bleiben manche Geschäfte am Donnerstag und Freitag zumindest halbtags geöffnet. Am Wochenende dürfen außerdem Apotheken, Bäckereien und andere systemrelevante Dienstleister öffnen.

Ausgangsverbote für Risikogruppen

Neben den Ausgangsverboten gelten außerdem weitere Beschränkungen für bestimmte Personengruppen. So dürfen etwa Menschen unter 20 und über 65 Jahren, sowie all jene, die chronische Vorerkrankungen haben, auch abseits der viertägigen Sperre nicht aus dem Haus.

Knapp 100.000 Corona-Infektionen

Laut der Nachrichtenagentur Reuters hieß es zuletzt, die Epidemie in der Türkei sei nach Darstellung der Regierung eigentlich unter Kontrolle. Gesundheitsminister Fahrettin Koca gibt eine Zunahme der Totenzahl von 117 auf 2376 bekannt. Es gebe 3083 neue bestätigte Infektionen und damit insgesamt 98.674.